Nach der Pleite des E-Auto-Herstellers will man die restlichen Fahrzeuge mit einem Preisnachlass von bis zu 80 Prozent loswerden.
Nun scheint es endgültig aus zu sein für Fisker. Vor einem Jahr noch stellte man gleich vier neue vollelektrische Modelle vor. Die Zukunft des Unternehmens rund um Henry Fisker schien aussichtsreich. Einen Sommer später ist nun alles anders. Schon Anfang des Jahres geriet man in Turbulenzen und finanzielle Schwierigkeiten. Nach dem Produktionsstopp des E-SUV Ocean im österreichischen Magna-Werk und dem einhergehenden Stellenabbau, beantragte man im Juni den Insolvenzantrag am US-Gericht. Hier bittet man jetzt um Erlaubnis, den Restbestand der Fahrzeuge noch zu einem äußerst günstigen Preis verkaufen zu dürfen.
Mit bis zu 80 Prozent Preisnachlass will man auf Käufersuche gehen. In den USA hätte ein werksneuer Ocean umgerechnet rund 65.000 Euro gekostet. Im Schnitt will man die Fahrzeuge nun für 14.000 US-Dollar anbieten. Einen großen Kunden scheint man bereits gefunden zu haben. American Leasing, ein Unternehmen, welches Fahrzeuge für Uber und Lyft bereitstellt, soll Interesse an 3.231 gebrauchten Fisker Ocean haben.
Insgesamt soll der Notverkauf in etwa 46 Millionen US-Dollar einbringen und für ausständige Zahlungen sowie für die Löhne der verbleibenden Mitarbeiter verwendet werden – einem positiv abgeschlossenen Insolvenzverfahren vorausgesetzt.
