Ferrari bringt 2025 seinen ersten Stromer auf den Markt.
Ferrari soll auch als Elektroauto laut sein
Benedetto Vigna erklärte, Kenner der Technologie wüssten, „dass man auch mit Elektroautos viel machen kann“. Gerade wenn man über ein Luxusauto wie den Ferrari spreche, dürfe es niemals einfach um den funktionalen Transport gehen. Im Vordergrund stehe die Emotion – und das werde auch in Zukunft so bleiben. Es sei daher klar, so Vigna, dass ein Ferrari nicht geräuschlos unterwegs sein könne.
Ob der Geräuschpegel beim Elektro-Ferrari, der angeblich mindestens 500.000 Euro kosten soll, über ein Sound-System künstlich erzeugt werden soll oder die Italiener tatsächlich an der Entwicklung eines geräuschintensiven E-Motors arbeitet, ging aus Vignas Ausführung nicht hervor. Sehr deutlich wurde jedoch, dass der Manager nicht nur über die Geräusch-Warnung spricht, die zum Fußgängerschutz bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h verpflichtend ist. Ihm geht es eher um röhrende Motoren, die den Leuten schon von Weitem vermitteln, dass da ein Ferrari kommt.
Lärmende Motoren sind keine Zukunftsstrategie
Krach als Emotion? Wahrscheinlich gibt es gar nicht wenige Verbrenner-Enthusiasten, die Benedetto Vigna für diese Haltung feiern. Das Gros der Menschen dürfte den abnehmenden Verkehrslärm allerdings eher genießen. Für sie stellt die Ruhe des Elektromotors einen großen Vorteil dar, selbst wenn es sich um einen Sportwagen handelt.
Ob Vigna seinem Unternehmen mit dieser Strategie auf Dauer einen Gefallen tut, ist also zumindest offen. Schwer vorstellbar, dass es in einigen Jahren noch angesagt ist, die finanzielle Potenz zum Kauf eines Super-Sportwagens in Form von Krach öffentlich kundzutun. Statt cool könnte das auch irgendwann peinlich sein.
Da klingt das Abo-Modell, das Ferrari für die Batterie im neuen E-Auto anbieten will, doch deutlich innovativer.