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Ferrari dreht an Stellschrauben: Bouncing nach der Pause Geschichte?

Ferrari dreht an allen Stellschrauben, um das Bouncing zu eliminieren – Nach der Sommerpause sollen die Autos stabiler sein

ferrari dreht an stellschrauben: bouncing nach der pause geschichte?

Ferrari will das Bouncing in den Griff bekommen

Wenn die Ferrari-Boliden in der Formel-1-Saison 2024 hohe Geschwindigkeiten erreichen, fangen sie an zu hüpfen. Das sogenannte Bouncing ist den Italienern ein Dorn im Auge, weshalb in der Sommerpause hart daran gearbeitet wird, das Problem in den Griff zu bekommen. Das Team gibt “Vollgas”, um den neuen Unterboden, der das Bouncing verursacht, anzupassen.

Das Upgrade wurde beim Grand Prix von Spanien eingeführt. Eigentlich sollte es die Fahrbarkeit des Autos verbessern, doch beim Test in Silverstone waren kleine Anpassungen nötig, um das Problem in den Griff zu bekommen. Während der Sommerpause sucht das Team nach einer dauerhaften Lösung.

In Spa war das Springen der Autos trotz der hohen Geschwindigkeiten auf der Kamel-Straight kein großes Problem. In Zandvoort befürchtet das Team jedoch wieder ein starkes Bouncing, da in den schnellen Kurven viel Abtrieb benötigt wird. In der zweiwöchigen Sommerpause will Ferrari deshalb hart arbeiten.

“Das Bouncing loszuwerden hilft uns, die Performance zu verbessern. Deshalb geben wir Vollgas und werden so schnell wie möglich eine Lösung finden”, sagt Teamchef Frederic Vasseur. “Es ist fast unmöglich, das Bouncing zu simulieren, wir werden es in jeder Session sehen, wenn der Wind dreht. Das Bouncing kommt und geht und ist wirklich marginal. Wir stehen kurz vor dem Durchbruch.”

Ferrari konnte in Ungarn und Belgien die Leistung wieder steigern, doch die Upgrades sind ins Stocken geraten. Zuletzt landeten Charles Leclerc und Carlos Sainz in Spa auf den Plätzen vier und sieben. Sie rückten jeweils nur einen Platz nach vorne, weil George Russell disqualifiziert wurde. Dabei war Leclerc von der Poleposition gestartet.

Für alle Teams ist es schwierig, im Jahr 2024 Verbesserungen am Auto vorzunehmen, die sich wirklich auszahlen. Dennoch will Ferrari nichts unversucht lassen, um das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Laut Vasseur macht in der Königsklasse derzeit jedes Zehntel den Unterschied.

“Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, aber das gilt für alle”, so Vasseur. “Das Problem ist, dass wir näher am Limit entwickeln. Am Ende des Tages haben wir immer mit dem Abtrieb gespielt, um mithalten zu können. Wenn man es übertreibt, macht man einen Schritt zurück.”

Sowohl Leclerc als auch Sainz waren mit der Leistung von Ferrari in Spa nicht sonderlich zufrieden, vor allem, weil Mercedes wieder mitgeigt. In Belgien waren die Italiener am Sonntag nur viertschnellstes Team. Den zweiten Platz hatte Ferrari bereits in Ungarn an McLaren verloren.

“Es ist gut, dass alles so eng beieinander liegt, aber im Moment sind wir leider nur der Viertschnellste”, sagt Vasseur. “Die Top 3 wechseln ständig. Wir sind konstant dahinter, auf Augenhöhe mit Mercedes. Wir brauchen mehr Pace.” Laut Sainz fehlen Ferrari derzeit zwei bis drei Zehntel, um regelmäßig mit den Top-3-Teams mithalten zu können.

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