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WEC Austin 2024: Ferrari-Pole, Alpine sensationell, aber nicht mit Mick

wec austin 2024: ferrari-pole, alpine sensationell, aber nicht mit mick

Antonio Giovinazzi bescherte dem Ferrari #51 die erste Pole der Saison

Beim Lone Star Le Mans in Austin deutet vieles auf eine Ferrari-Dominanz hin. Antonio Giovinazzi stellte den Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 1.) auf die Poleposition. Es ist die erste Pole der Saison für die #51 und die zweite für einen Ferrari 499P nach Imola. “Das war einfach eine Monsterrunde von Antonio”, klopft ihm Teamkollege James Calado auf die Schulter. (Ergebnis)

Robert Kubica brachte den privat eingesetzten AF-Corse-Ferrari #83 (Kubica/Schwarzman/Ye; 2.) in die erste Startreihe. Der gelbe Ferrari kommt schon am ganzen Wochenende über eine Runde gut zurecht. Ferrari, obschon man die Favoritenrolle im Vorfeld von sich wies, macht bislang den stärksten Eindruck.

Doch der roten Party könnte ein Fahrzeug in die Suppe spucken: Der Cadillac #2 (Bamber/Lynn) kam auf die dritte Position im Qualifying und fällt das ganze Wochenende bereits mit starken Zeiten auf.

Für die Überraschung schlechthin sorgte aber Charles Milesi, der mit dem Alpine #35 (Chatin/Habsburg/Milesi) auf den vierten Startplatz fuhr und für einige Minuten sogar die Bestzeit hielt. Dass Alpine es überhaupt in die Hyperpole schaffte, hatte sich zuvor nicht unbedingt abgezeichnet.

Die Situation erinnert an Le Mans, als die blauen Boliden ebenfalls zum Qualifying urplötzlich an der Spitze mitmischten. Es bleibt die spannende Frage, ob sie es diesmal auch im Rennen umsetzen können.

Die dritte Reihe teilen sich der Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen; 5.) und der Porsche #5 (Campbell/Christensen/Makowiecki; 6.). Porsche schnitt im Qualifying unterm Strich etwas schlechter ab als erwartet, sollte aber im Rennen eine Rolle spielen können. Allerdings muss die #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor; 14.) sich erst einmal durchs Feld fahren (siehe unten).

BMW brachte erstmals beide M Hybrid V8 gleichzeitig in die Hyperpole. Die Plätze sieben und acht sind angesichts vielversprechender Zeiten in den Freien Trainings schon fast etwas weniger als erwartet. Toyota, vom BoP-Schock nach Sao Paulo gezeicnet, brachte lediglich die #7 (Conway/Kobayashi/de Vries; 9.) in die Top 10.

Bitteres Aus für Mick Schumacher nach Tür-Problem

Das reguläre Qualifying war bereits dramatisch, alle paar Sekunden änderte sich die Situation, wer den Einzug in die Hyperpole schafft. Am Ende schaffte beinahe Mikkel Jensen im Peugeot #93 (Vergne/Jensen/Müller; 11.) die Sensation, einen Peugeot 9X8 in die Hyperpole zu bringen, scheiterte aber knapp am Einzug.

Dafür gelang Charles Milesi der Sprung unter die besten zehn, womit er sensationell den Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa; 12.) aus der Hyperpole bugsierte. Ein noch größerer Schock als das Toyota-Aus war aber der 14. Startplatz von Tabellenführer Kevin Estre im Porsche #6 (Estre/Lotterer/L. Vanthoor).

Zwischen den beiden sensationell Eliminierten Topfahrzeugen sortierte sich Mick Schumacher im Alpine #36 (Lapierre/Schumacher/Vaxiviere; 13.) ein. Er wurde von einer defekten Tür ausgebremst, zudem war auch noch eine Wespe im Auto. Am Ende brachte er sehr vielversprechende Sektorzeiten nicht in eine Runde und musste in der Hyperpole zuschauen.

Der Lamborghini #63 (Bortolotti/Mortara/Kwjat; 18.) kam nicht über den letzten Platz in der Startaufstellung hinaus.

Erste Aston-Pole der Saison

Heart-of-Racing-Teamchef Ian James holte sich seine erste Poleposition der Saison im Heart-of-Racing-Aston-Martin #27 (James/Mancinelli/Riberas; 1.). James liefert sich einen packenden Kampf mit den “Iron Dames”, vertreten durch Sarah Bovy im Iron-Lynx-Lamborghini #85 (Bovy/Frey/Gatting; 2.).

Die Entscheidung fiel gar nicht auf der Strecke, sondern im Lamborghini Huracan GT3 Evo2. Dort fiel die Servolenkung aus, was Bovy frühzeitig an die Box zwang. James setzte sich um 0,172 Sekunden durch. Auf Platz drei holte Francois Heriau im AF-Corse-Ferrari #55 (Heriau/Mann/Rovera) sein bestes WEC-Qualiergebnis.

Einen bitteren Rückschlag gab es für WRT: Der WRT-BMW #46 (Al Harthy/Rossi/Martin) rund um Motorradlegende Valentino Rossi blieb schon im regulären Qualifying hängen. Das Schwesterfahrzeug #31 (Leung/Gelael/Farfus) schaffte es immerhin in die Hyperpole, kam aber nicht über den letzten Platz hinaus und startet von Position zehn. Die BMW M4 LMGT3 tun sich schon das ganze Wochenende schwer.

Auch der Manthey-Porsche #91 (Shahin/Schuring/Lietz; 16.) von Yasser Shahin schaffte es überraschenderweisen nicht in die Hyperpole. Ganz hoffnungslos ist die Lage für die Porsche 911 GT3 R LMGT3 aber nicht – Alexander Malichin fuhr mit der #92 (Malichin/Sturm/Bachler) auf den vierten Startplatz.

Start zum Rennen ist am Sonntag um 20 Uhr MESZ. Das Lone Star Le Mans geht über sechs Stunden bis 2 Uhr nachts. (Alle Infos zum Lone Star Le Mans 2024)

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