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Charles Leclerc: Experimente werden Ferrari in Zukunft helfen

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Charles Leclerc: Experimente werden Ferrari in Zukunft helfen

Charles Leclerc sagt, dass Ferrari aus seinen Experimenten im Saisonverlauf lernen und für die Zukunft gestärkt daraus hervorgehen werde. Die Scuderia hatte einen guten Start in die Formel-1-Saison 2024 hingelegt und in Australien und Monaco gewonnen, doch mit einem Upgrade in Barcelona schien das Team auf den falschen Pfad gekommen zu sein.

“Wir haben ein paar unerwartete Probleme erlebt, die uns dazu gedrängt haben, beim Set-up etwas experimenteller vorzugehen, um die Probleme zu lösen”, erklärt Leclerc im Podcast Beyond the Grid.

“Aber wenn du das tust, dann hast du am Wochenende etwas weniger Konstanz und verlierst deinen Weg – und genau das ist passiert”, meint er. In Spanien konnte Ferrari nur die Positionen fünf und sechs belegen, und auch in den drei Rennen danach gab es lediglich ein glückliches Podium in Spielberg, als Max Verstappen und Lando Norris miteinander kollidiert waren.

“Du verlierst eine Menge Punkte, das war nicht ideal”, meint Leclerc, der aber auch sagt, dass Ferrari dabei eine Menge gelernt habe, was dem Team für den Rest der Saison nützlich sein wird.

Leclerc: Ferrari hat Lösung gefunden

Ein wenig fühlt er sich dabei an das Vorjahr erinnert, als Ferrari in Zandvoort und Monza ebenfalls etwas ausprobiert habe, um danach wieder einen großen Sprung nach vorne zu machen. “Leider waren es statt zwei Rennen jetzt aber vier Rennen, was länger als gewünscht war”, sagt Leclerc. “Trotzdem war das supernützlich für das gesamte Team, um das Problem genau zu verstehen.”

Und anders als 2022, als man nach einem starken Start auf unerklärliche Weise einbrach, wisse Ferrari diesmal, wo die Problemzonen liegen: “Wir haben es verstanden, und ich glaube wirklich, dass wir eine Lösung haben”, sagt Leclerc, meint aber auch: “Es wird nicht kurzfristig, aber auch nicht langfristig sein. Mehr ins Detail gehen kann ich aber nicht.”

Er sagt nur, dass Ferrari nun am Ende dieses Prozesses angekommen sei und in Budapest wieder das Maximum aus dem Auto geholt habe. “Das war gut, aber uns fehlt immer noch Performance im Auto, und daran arbeiten wir.”

Dass es allen so geht, darf keine Ausrede sein

Allerdings scheint es vielen Teams in der Ground-Effect-Ära so wie Ferrari zu gehen. Alle hatten bislang ihre Höhen und Tiefen, und selbst Red Bull scheint davor nicht mehr gefeit zu sein. “Wann immer man ein Update bringt, dann entdeckt man immer neue Dinge, die man nicht erwartet hat und die man nicht in den Simulationen gesehen hat”, sagt Leclerc.

“Das geht nicht nur uns so”, weiß er, stellt aber klar: “Das darf keine Ausrede sein. Wir müssen die Besten im Fahrerlager sein und sind uns dessen auch bewusst. Wir fokussieren uns daher auf uns und versuchen, das beste Team zu werden.”

Der Anspruch als bestes Team, der besteht bei Ferrari schon lange – eigentlich schon seit den Formel-1-Anfängen in den 50ern. Immer wieder gibt es Phasen, in denen die Italiener auch das beste Team sind. Das letzte Mal ist allerdings schon lange her – zu lange für das Selbstverständnis der Scuderia.

Der letzte WM-Titel datiert aus dem Jahr 2008, seitdem ist kein einziger hinzugekommen, auch wenn man immer wieder nah dran war. Auch Leclerc gehörte zu den Fahrern, die mit großen Hoffnungen zu Ferrari gekommen waren. Der Monegasse galt als Ferraris goldene Zukunft, doch wenn man ganz ehrlich ist, dann ist die gemeinsame Ausbeute mit sechs Siegen viel zu gering.

Leclerc betont: Bin nicht frustriert

Was bei Ferrari fehlt, ist die Konstanz. Nur vereinzelt konnte Leclerc Erfolge mit dem Team einfahren, doch von Frust möchte der 26-Jährige nicht sprechen: “Zu sagen, dass ich mit so einer Situation glücklich bin, wäre gelogen, aber frustriert ist nicht das richtige Wort”, betont er.

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