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George Russell: "Wir sind ohne jeden Zweifel schneller als Ferrari"

George Russell im Mercedes vor Carlos Sainz im Ferrari

Die Konstrukteurswertung zur Formel-1-Saison 2024 spricht eine deutliche Sprache: Red Bull ist die Nummer eins, dann kommen McLaren, Ferrari und Mercedes. Aber entspricht das auch dem aktuellen Kräfteverhältnis nach 13 von 24 Grands Prix? Das bestreitet Mercedes-Fahrer George Russell.

Nach dem Ungarn-Grand-Prix auf dem Hungaroring bei Budapest sagte er: “Wir sind ohne jeden Zweifel schneller als Ferrari, aber wir liegen auch nicht eine Million Meilen hinter Red Bull zurück.”

Soll heißen: Mercedes mischt (fast) ganz vorne mit in der Formel 1, nachdem es noch zu Saisonbeginn deutlich hinter den drei ebenfalls genannten Teams zurückgeblieben war. Jetzt ist das anders, denn seit Kanada hat die Sternmarke pro Rennwochenende 20 oder mehr Punkte mitgenommen, zwei Siege erzielt und fünfmal in Folge das Podest besucht.

Oder wie es Russell formuliert: “Bei zwei der zurückliegenden fünf Grands Prix waren wir die Schnellsten und bei den anderen drei Rennen die Nummer zwei oder Nummer drei.”

In Ungarn habe Mercedes das “vermutlich schwächste Wochenende” bisher abgeliefert, meint Russell. “Aber Lewis stand am Ende trotzdem auf dem Podium.” Das zeige, wie große Fortschritte Mercedes in den jüngsten Wochen gemacht habe.

Wie Temperatur-anfällig ist der Mercedes?

“Wir nehmen also das Positive mit”, sagt Russell, aber Fragezeichen zum Kräfteverhältnis bestünden weiterhin aus Mercedes-Sicht: “Wir müssen erst noch nachvollziehen, warum unsere Leistung je nach Temperatur so schwankt. Vielleicht handelt es sich um normale Schwankungen im Saisonverlauf. Es scheint aber eine Korrelation zu den Temperaturen zu geben.”

Und die Tendenz der jüngsten Rennen lautete: Ist es etwas kühler, fliegen die Silberpfeile umso mehr. So zum Beispiel im Qualifying zum Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone, was McLaren-Teamchef Andrea Stella aber nicht nur am Wetter festmachen wollte.

Warum Russell im Qualifying früh raus war

Ursachenforschung ganz anderer Art hat indes Russell betrieben, weil er in Ungarn bereits in Q1 ausgeschieden war: 0,082 Sekunden fehlten zum Weiterkommen in die zweite Runde des Qualifyings.

“Unterm Strich war es eine Sache der Kommunikation”, erklärt der Mercedes-Fahrer und spricht davon, dass sein Team “kollektiv drei Fehler gemacht” habe. Welche, dazu sagt Russell aber nichts. Nur so viel: “Hätten wir nur einen davon vermieden, wären wir durchgekommen. Es lag also an der Kommunikation. Aber daraus lernen wir für die Zukunft. Wir haben erkannt, was wir hätten besser machen können.”

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