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Ferrari in Austin "kein Favorit", aber mit "besseren Chancen" als in Sao Paulo

Ferrari sieht sich auch in Austin nicht als Favorit

Nach dem letzten WEC-Rennen in Brasilien sprach Ferrari von “einer Frustration und dem Gefühl der Hilflosigkeit”, nachdem die Italiener im Kampf um den Gesamtsieg chancenlos waren. Auch in Austin (alle Informationen zum Rennen!) sieht sich Ferrari nicht in der Favoritenrolle – allerdings gibt es Grund zur Hoffnung.

“Der Circuit of the Americas liegt unserem 499P besser als Interlagos”, sagt Alessandro Pier Guidi. “Im Vergleich zum letzten Rennen in Sao Paulo denke ich, dass wir eine bessere Chance haben werden und bin optimistischer. Ich glaube nicht, dass wir zu den Favoriten für dieses 6-Stunden-Rennen gehören, aber wir werden unser Bestes geben, um das Potenzial des Autos und unseres Teams auszuschöpfen.”

Das wäre für die Italiener auch dringend notwendig, denn in der Gesamtwertung liegen die Le-Mans-Sieger Antonio Fuoco, Nicklas Nielsen und Miguel Molina zwar auf dem zweiten Platz, allerdings mit 19 Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze. Und Toyota folgt nur drei Zähler dahinter auf dem dritten Platz.

Fuoco weiß deshalb, dass das Austin-Rennen “im Hinblick auf die Meisterschaft entscheidend” sein wird. “Unser Ziel ist es zweifelsohne, so viele Punkte wie möglich zu holen, um den Kampf um die Weltmeisterschaft am Leben zu erhalten”, gibt der Italiener eine zuversichtliche Zielsetzung ab – allerdings nicht ohne Grund.

Ferrari 499P “passt gut zu dieser Strecke”

“Vor der Sommerpause haben wir in Austin einige Tests mit ermutigenden Ergebnissen durchgeführt: Wir sind zuversichtlich, dass wir in einem positiven Rennen eine starke Leistung zeigen können”, glaubt Fuoco. Teamkollege Molina ergänzt: “Wir sind weiterhin auf der Jagd nach dem Weltmeistertitel, und jeder Punkt, den wir holen, wird entscheidend sein.”

“Ich glaube, dass unser Auto gut zu dieser Strecke passt – sicherlich besser als in Sao Paulo”, hofft Nielsen, ohne die Erfahrungen der Testfahrten zu stark zu gewichten. “Vor einem Rennwochenende ist es immer schwierig, die Stärke unserer Gegner auf der Strecke einzuschätzen.”

“Der Belag ist sehr holprig und die Strecke variiert stark in ihren Eigenschaften. Der erste Sektor ist beeindruckend, vor allem mit seiner Abfolge von schnellen Kurven”, weiß der Däne, der schon 2020 auf dem Circuit of the Americas am Start war – damals allerdings noch im GTE-Boliden.

Beim Test “sehr nützliche Informationen gesammelt”

Der Test war für Ferrari besonders wichtig, weil die Italiener in Austin nur wenig Erfahrungen hatten. “Wir haben dort sehr nützliche Informationen gesammelt und ein Set-up optimiert, das sich gut an die holprigen Abschnitte anpassen lässt”, verrät Technikdirektor Ferdinando Cannizzo.

“Kurz nach unserem Test wurde jedoch ein großer Teil der Strecke neu asphaltiert. Es wird daher von entscheidender Bedeutung sein, herauszufinden, inwieweit diese Erneuerung die Unebenheiten verringert hat, was möglicherweise eine aggressivere Abstimmung ermöglicht.”

“Das ist eine neue Herausforderung für alle Teams, und wir müssen uns darauf konzentrieren, die richtige Abstimmung zu finden und Fehler zu minimieren”, weiß Antonio Giovinazzi. “Wir wissen, dass wir uns auf ein gutes Auto und ein Team verlassen können, das weiter wächst und Erfahrungen sammelt, was für den Erfolg in einer Weltmeisterschaft unerlässlich ist.”

Aber auch das Wetter spielt eine Rolle. “In Austin werden sehr hohe Temperaturen erwartet, verbunden mit der Möglichkeit von Regenschauern, was bedeutet, dass sowohl das Reifenmanagement als auch eine optimale Teamstrategie entscheidende Faktoren für das Ergebnis sein könnten”, glaubt Pier Guidi.

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