Der Hyundai Ioniq 5 N ist ein durchaus spezielles Elektroauto. Es lassen sich Schaltvorgänge simulieren, dazu gibt es ein passendes brummiges Motorengeräusch, als würde ein dicker Benzinmotor blubbern. Doch alles Fake, der extrem sportliche 5 N soll aber auch ein Klientel von der Elektromobilität überzeugen, das bislang auf genau solche Tugenden steht. Fahrspaß steht dabei im Vordergrund, sagt der koreanische Autohersteller. Das britische Fachmagazin Autocar wollte nun wissen, ob der wilde Ioniq dem Vergleich mit einer Verbrenner-Ikone standhalten kann – dem Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio.
Im italienischen Prestige-Modell aus der Stellantis-Gruppe arbeitet ein 2,9-Liter-Sechszylinder mit 375 kW (510 PS), der den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer in nur 3,9 Sekunden ermöglicht. Doch schon hier legt der Hyundai einen drauf: 448 kW (609 PS) Systemleistung peitschen den Koreaner nach vorne, hier ist Tempo 100 schon nach 3,4 Sekunden erreicht. Dafür ist die Reichweite beim Verbrenner höher – wenn auch nicht allzu sehr. Autocar gibt für die Giulia 357 Meilen (575 Kilometer) an, beim 5 N sind es immerhin 278 Meilen (447 Kilometer). Zudem ist das Elektroauto hier die günstigere Wahl, der Hyundai-Testwagen kostet in Großbritannien 65.000 Pfund (77.250 Euro), der Alfa 78.195 Pfund (92.900 Euro).
Viel Freude ist mit beiden Modellen garantiert
Alfa Romeo
Quelle: Autocar (Ausgabe 1848, S. 38 bis 51) – “Show ´n ´tell”