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Freitag Magazin: Werden Teslas 4680er-Rundzellen endlich gut? Bosch-SW macht 1 Mio. Ladepunkte verfügbar. Hyundai N Vision 74 soll gebaut werden. 89 FUSO eCanter Mülllaster für Griechenland.

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Bosch kündigt Smartphone-Lösung für die Nutzung von mehr als 1 Mio. Ladepunkte weltweit an.

Ladeinfrastruktur: Bosch ermöglicht Zugang zu mehr als einer Million Ladepunkte weltweit

Schnell, bequem und vor allem überall sein Elektroauto laden: Für viele E-Autofahrer weltweit ist das oft mehr Wunsch als Wirklichkeit. Neben Reichweite und Kosten ist vor allem das Laden eine der größten Sorgen der Autofahrer, wie eine Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt. Hier will Bosch mit seiner unternehmenseigenen Plattform Abhilfe schaffen und setzt mit mehr als einer Million Ladepunkten auf vier Kontinenten jetzt den nächsten Meilenstein für besseren Zugang zur Ladeinfrastruktur.

Eines der größten Netzwerke weltweit

Die Ladedienste von Bosch sind für Nutzer via Smartphone-App zugänglich, zudem bietet Bosch seine Lösungen fürs Laden von E-Autos Fahrzeugherstellern und Unternehmen an. Sie lassen sich flexibel und unkompliziert sowohl funktional als auch optisch in das „Look and Feel“ und Infotainment des jeweiligen Fahrzeugherstellers integrieren, sodass Fahr- und Ladeerlebnis in der individuellen Optik und Markenwelt des jeweiligen Herstellers bleiben können. Laden und Bezahlen an den Stromtankstellen ist mit nur wenigen Klicks und bei voller Kostentransparenz möglich. Genutzt werden können die Ladesäulen derzeit in Europa, Nordamerika, Asien und Australien. Rund 800 000 Ladepunkte sind es derzeit allein in Europa, 130 000 in Nordamerika und ab Jahresende 2024 etwa 200 000 in Australien, Neuseeland und Asien – Tendenz steigend, denn die Zahl wächst kontinuierlich.

Bosch rechnet mit deutlichem Anstieg der Elektromobilität bis 2030

Bis 2030 geht Bosch davon aus, dass weltweit jedes dritte Neufahrzeug rein elektrisch fährt, 2035 soll jeder zweite neu zugelassene Pkw weltweit ein E-Auto sein. „Wir erwarten im Laufe der Dekade einen enormen Wachstumsschub für das Geschäft mit Ladediensten – denn mit der steigenden Anzahl an Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an unkomplizierten und umfangreichen Ladelösungen. Davon profitieren wir“, sagt Marco Zehe, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Electrified Motion. Bosch geht davon aus, dass sein Geschäft mit Ladelösungen bis Ende des Jahrzehnts jährlich um über 50 Prozent zulegen wird.

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Der Hyundai N Vision 74 „Hybrid“ ist ein echtes Gesamtkunstwerk … Nun soll er tatsächlich gebaut werden

Von der Studie zur Serie: Hyundai plant den Bau des N Vision 74

Wie das Autoportal Road&Track berichtet, scheint Hyundai nach zwei Jahren Gerüchten und Erklärungen von Führungskräften zu einem möglichen Produktionslauf bereit, den Hyundai N Vision 74 in die Kleinserien-Realität zu übertragen (wir berichteten 2022 —>). Offenbar haben nicht genannt wollende Hyundai-Insider am CEO Investor Day 2024 die geplante EV-Reihe im Zuge der geplanten zukünftigen Modelle bis 2030 erwähnt.

Produktion schon (erst) 2026?

Der N Vision 74 ist bekanntlich ein Brennstoffzellen-Hybrid. Der verfügt darüber hinaus über eine 62,5 kWh-Batterie die ebenfalls im Fahrzeug eingebaut sei. Die Leistung des „Boliden“ soll laut südkoreanischen Quellen bei über 775 PS liegen. Günstig wird der N Vision 74 jedenfalls nicht werden, weshalb die Rede davon ist, dass gerade mal 200 Einheiten gebaut werden sollen.

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FUSO eCanter: clevere Biomüll-Elektro-LKW für Athen und Thessaloniki. Die Griechen bestellen 89 der technische Wunderwerke.

Kommunal-Infrastruktur: 89 FUSO eCanter für Athen und Thessaloniki

Der Next Generation eCanter überzeugt offenbar griechische Kommunen: Die Städte Athen und Thessaloniki bestellen 89 FUSO eCanter mit Aufbau der Firma KAOUSSIS zur Abfallsammlung im urbanen Umfeld. Die Abfallsammelfahrzeuge mit rotierender Trommelverdichtungstechnologie werden vor allem zur Sammlung von organischen Abfällen in den Metropolen eingesetzt. 40 der 8,55 t Fahrzeuge werden bereits ab November eingesetzt. Die vollständige Auslieferung erfolgt im Laufe des nächsten Jahres. Die bestellten Fahrzeuge verfügen über das mittlere Batteriepaket mit einer Batteriekapazität von 82,6 kWh und einer Reichweite von bis zu 140 km.

Sammelt Abfall wie ein Großer

Aufbau des Herstellers KAOUSSIS ermöglicht effiziente Abfallsammlung bei maximaler Manövrierfähigkeit. Die Fahrzeuge mit 3.400 mm Radstand verfügen über eine rotierende Trommel mit einem Fassungsvermögen von 4m3, die zur Verdichtung des gesammelten Abfalls eingesetzt wird (Verdichtungsrate 4:1), was sie ideal für organische Abfälle macht.

Damit die Kompression des Mülls ebenso leise wie der eLkw selbst ist, wurde die Trommel mit einer zusätzlichen Schallschutzhaube aus Aluminium versehen. Die dicht schließende Heckklappe macht die Rotationswalzen-Verdichtungstechnologie für Abfallfraktionen mit hohem Flüssiggehalt geeignet. Der Aufbau wird über den ab Werk optional verfügbaren mechanischen Nebenantrieb betrieben.

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Wäre auch in Deutschland eine echte Bereicherung. Zumal der Laster die Tonnen sogar nach dem Leeren reinigt und desinfiziert.

Hydraulik speziell für eLKW ausgelegt

Das Hydrauliksystem mit proportionalen, elektrohydraulisch betätigten Wegeventilen, die mit einem maximalen Druck von 180 bar arbeiten, ist speziell für elektrisch betriebene Fahrzeuge ausgelegt. Das Lift-System mit integrierter Diagnoseüberwachung von Terberg ist kompatibel mit zweirädrigen Müllbehältern von 80 bis 390 Liter Fassungsvermögen. Der Lift ist nicht nur mit neuester RFID-Technologie versehen, sondern hat auch ein dynamisches Wiegesystem, das mit einer Genauigkeit von bis zu ±0,5 kg das Gewicht des Abfalls erfasst.

Reinigung der Abfallbehälter

Zusätzlich werden bei jeder Leerung die Abfallbehälter gereinigt. Dazu greift der Aufbau auf ein integriertes Behälterwaschsystem mit klappbarem Waschkopf zurück. Eine zusätzliche Desinfektionsdüse ist vorhanden. Dazu ist der Lkw mit einem 300 Liter Reinwassertank, sowie einem 200 Liter Abwassertank ausgerüstet. Zur weiteren Reinigung von Tonne und Umgebung kann die am Fahrzeug angeschlossene Hochdruckwasserwaschpistole mit einem 15 Meter langen Schlauch genutzt werden.

Sicherheitsanforderungen zum Betrieb von Abfallsammelfahrzeugen erfüllt

Die Trittbretter für die Fahrzeugbediener am Heck werden während der Fahrt automatisch in die Fahrposition eingefahren. Über einen 5,7 Zoll großen Touchscreen in der Fahrerkabine kann der Fahrer den Betrieb überwachen, eine Diagnose durchführen und auf Statistiken zugreifen, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten. Das Fahrzeugdesign, die Überwachungssysteme und Sicherheitsverriegelungen am Aufbau erfüllen alle neuesten Vorschriften der EN 1501-Norm für Abfallsammelfahrzeuge.

e-engine meint: Wow. Das klingt alles äußerst modern. Es muss also nicht immer der gigantische, laute Mülllaster sein, der in den Morgenstunden gern mal die gesamte Siedlung wissen lässt, dass er da ist. Zudem ist die Reinigungsfunktion für die Tonnen tatsächlich eine clevere Sache. Die Bioabfallbehälter in deutschen Kommunen sind meistens wahre Stinkbehälter, in die sich die Bürger zwecks Reinigung nur selten wagen.

Batterietechnologie: Werden Teslas 4680-Rundzellen endlich wettbewerbsfähig?

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Enthusiastisch erklärt Elon Musk am Battery Day die Vorteile der neuen 4680er Batterien. Das war vor fast 4 Jahren gewesen. Seit dem kämpft das Unternehmen darum, die Ankündigungen in die Realität umzusetzen …

Im September 2020 stellte Elon Musk die neue 4680er-Batterien vor. Sie sollten die Musk-Stromer in neue gravimetrische Energiedichte-Sphären katapultieren. Die neue Zelle sollte 5x mehr Energie bereitstellen, die Reichweite um 16 % erhöhen und 6x mehr Leistung zur Verfügung stellen. Die ersten Vorserienmuster blieben allerdings hinter den Erwartungen zurück. Unter anderem deshalb, weil man immer noch nicht dazu überging, sie mit Silizium-Anoden auszustatten.

Während dieser 4 Jahre schlief die Konkurrenz, vor allem aus China, nicht. CATL, BYD und Co stellten neue, ultragünstige Batterien vor. Unter anderem stellte CATL die Shenxing Plus Batterie vor, die als LFP-Batterie eine gravimetrische Energiedichte von sagenhaften 205 Wh/kg erreichte – auf Zellebene versteht sich.

Der Youtube-Kanal „The Limiting Factor“ berichtet nun von einem neuen Fortschritt der 4680er NMC-Batterietechnologie. Man habe, so führt man nach akribischen Berechnungen aus, nun eine nominale Energiedichte von 272 Wh/kg erreicht, was in etwa der Energiedichte der normalen Panasonic 2170-Rundzellen entspricht. Prädikat: sehenswert.

The Limiting Factor | Die 4680er Rundzelle erreicht einen neuen Höchstwert bei der Energiedichte // Aber wie schneidet sie im Vergleich zum Wettbewerb ab?

Fotos: The Limiting Factor (Youtube Stills), Tesla (Youtube Stills), Bosch, Daimler Truck, Hyundai

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