19.08.2024 15:17 Uhr | Lesezeit: 3 min
Das Elektro-SUV VF6 wird das Einstiegsmodell von Vinfast. © Foto: Vinfast
von AUTOHAUS, aum
Vinfast plant, noch in diesem Jahr ein weiteres Modell in Europa auf den Markt zu bringen. Der vietnamesische Hersteller von Elektrofahrzeugen ergänzt mit dem B-Segment-SUV VF 6 die größeren Modelle VF 8 und VF 9. Angeboten werden die Fahrzeuge in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Die Normreichweiten bewegen sich zwischen knapp 380 und 410 Kilometern. Ausgestattet ist der VF 6 unter anderem mit einem 12,9-Zoll-Full-HD-Infotainmentsystem, einem Head-up-Display, WLAN-Verbindung und diversen Assistenzsystemen. Die Preise stehen noch nicht fest.
Vinfast VF3
Zugang zu Service- und Ladenetzwerken
Darüber hinaus will Vinfast durch wichtige Kooperationen die Etablierung eines überregionalen Aftersales- und Kundenservice-Netzwerks beschleunigen. Eine Partnerschaft mit dem französischen Unternehmen Mobivia, zu dem auch der deutsche Fast-Fitter ATU gehört, soll Kunden in Frankreich und Deutschland Zugang zu Dienstleistungen von 1.200 Werkstätten ermöglichen. Zudem hat der Hersteller eine Zusammenarbeit mit Bosch angekündigt. Hier steht das Netzwerk des Stuttgarter Konzerns von 700.000 Ladepunkten in 30 europäischen Ländern im Mittelpunkt.
Vinfast ist ein 2017 in Vietnam gegründeter Hersteller von Autos und Motorrädern mit engen Verbindungen zur europäischen Autoindustrie. Zu den Partnern bei der Entwicklung der Modellpalette zählen unter anderem BMW, Siemens, Bosch und Pininfarina. Zwischen Herbst 2021 und Frühjahr 2022 war der einstige Opel-Chef Michael Lohscheller CEO von Vinfast.
Hierzulande erfolgte der Markteintritt im vergangenen Jahr. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) listet für 2023 noch keine Vinfast-Neuzulassungen auf, in den ersten sieben Monaten 2024 waren es magere 36 Einheiten. In Köln, Oberhausen (mit Servicecenter), Berlin, München, Frankfurt und Hamburg betreibt das Unternehmen eigene Showrooms.