Der vietnamesische Elektroauto-Hersteller VinFast will ab 2026 auch in Indonesien produzieren – und dafür tief in die Tasche greifen. Rund 1,2 Milliarden Dollar will der Hersteller in dem südostasiatischem Land langfristig investieren.
Das indonesische Werk wäre das dritte von VinFast nach dem Hauptwerk in der nordvietnamesischen Stadt Haiphong und einem neuen Werk im US-Bundesstaat North Carolina, dessen Inbetriebnahme für 2025 geplant ist.
VinFast sieht Indonesien als einen „potenziellen Schlüsselmarkt“ für EV- und Batterieproduktionsanlagen aufgrund der niedrigen Kosten und der Verfügbarkeit von einheimischen Rohstoffen, so das Unternehmen in der Einreichung. Zudem ist der Mitteilung zu entnehmen, dass der Autobauer seine Modelle e34 und VF 5 im kommenden Jahr auch in Indonesien anbieten will. Die Modelle VF 6 und VF 7 sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
„Wir haben weltweit zwischen 40 und 50 potenzielle Märkte identifiziert und planen außerdem, hochwertige Händler zu engagieren, die ab 2024 VinFast-Autos in lokale Märkte importieren und vertreiben sollen“, heißt es in der Mitteilung. In der Anfangsphase könnte VinFast den Vertrieb in den neuen Märkten selbst übernehmen. Allerdings liege das „Hauptaugenmerk auf dem Ausbau unseres Händlernetzes, um unsere Premium-Marken zu vertreiben und unseren Kunden ein hervorragendes Erlebnis zu bieten“.
Bis zum 30. Juni 2023 hat VinFast nach eigenen Angaben insgesamt 18.700 Elektrofahrzeuge verkauft, hauptsächlich in Vietnam. Seit August 2023 ist VinFast an der US-Börse Nasdaq gelistet.
quotemedia.com (Mitteilung an die SEC) via reuters.com, bnnbloomberg.ca