Der Ferrari 499P fährt auch 2025 nur in der Langstrecken-WM
Ferrari-Sportwagenchef Antonello Coletta erklärte gegenüber Autosport, einer Schwesterplattform von Motorsport-Total.com im Motorsport Network, dass die Marke auch in der dritten Saison des 499P “die Konsolidierung des Programms” einer Expansion an zweiter Front vorziehe.
“Nächstes Jahr werden wir nur in der WEC und nicht in der IMSA antreten – jetzt konzentrieren wir uns mit drei Autos auf die WEC”, bestätigt der Italiener. Heißt: Neben den beiden Werksautos wird in der Saison 2025 auch das gelbe Kundenauto von Robert Kubica, Yifei Ye und Robert Schwarzman wieder zum Einsatz kommen, “wenn es keine Überraschungen gibt”, so Coletta.
Eine Expansion nach Amerika, einem wichtigen Markt für die Serienautos von Ferrari, ist dennoch möglich – allerdings nicht im kommenden Jahr. “Im Moment haben wir keine Pläne, nach Amerika zu gehen, aber für die Zukunft ist es nicht unmöglich. Wir müssen uns für jede Entwicklung unserer Aktivitäten Zeit nehmen”, sagt Coletta.
Das Interesse wäre allerdings schon da: Giuseppe Risi, dessen gleichnamiges Team derzeit mit dem Ferrari 296 GT3 in der IMSA-Serie antritt, macht keinen Hehl daraus, dass er mit der italienischen Marke, die er seit mehr als einem Vierteljahrhundert im Rennsport vertritt, gerne in die Prototypen-Klasse zurückkehren würde.
Zuletzt waren die Italiener mit dem Ferrari 333SP in der Topklasse des nordamerikanischen Sportwagensports vertreten. Die Italiener nahmen von 1994 bis 2003 teil und errangen einen Sieg bei den 24 Stunden von Daytona sowie drei Erfolge bei den 12 Stunden von Sebring.