Mercedes-Chef Ola Källenius hält trotz eines Gewinneinbruchs an den Prognosen für das Gesamtjahr fest.
Mercedes-Benz steckt mit einem erneuten Absatzrückgang im Kerngeschäft Pkw weiter in einer Schwächephase. Im zweiten Quartal sank das Betriebsergebnis (Ebit) um knapp ein Fünftel auf 4 Milliarden Euro, der Umsatz verringerte sich um 3,9 Prozent auf 36,7 Milliarden Euro, wie der Autobauer am Freitag mitteilte. Dabei erlitt die Sparte Mercedes-Benz Cars einen Gewinneinbruch um mehr als ein Viertel. Die bereinigte Rendite erholte sich mit 10,2 Prozent etwas gegenüber dem bereits schwachen Jahresauftakt. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen hier nun mit einer Spanne von 10 bis 11 Prozent, bislang waren es 10 bis 12 Prozent gewesen.
Lieferprobleme und ein schwieriges Marktumfeld, vor allem in China, machen dem Stuttgarter Autobauer zu schaffen. Der Vorstandsvorsitzende Ola Källenius sprach von einem „herausfordernden Umfeld“. „Wir gehen davon aus, dass sich der Absatz und der Modellmix in der zweiten Jahreshälfte verbessern werden – unterstützt durch weitere Markteinführungen insbesondere im Top-End-Segment.“
In China sind derzeit die Preise für Neuwagen massiv unter Druck. Insbesondere bei Elektroautos tobt ein Preiskrieg. Auch Porsche bekam das zuletzt zu spüren. Der Sportwagenbauer stellt sich in China auf anhaltenden Gegenwind ein.