Bild: Polestar
Polestar verbuchte 2023 einen Verlust in Höhe von rund 1,17 Milliarden US-Dollar (1,086 Mrd. Euro), 2022 gab es ein Minus von 481 Millionen Dollar (446,74 Mio.). Der Umsatz ging 2022 und 2023 um drei Prozent auf 2,38 Milliarden US-Dollar (2,21 Mrd. Euro) zurück. Die Auslieferungen von Elektroautos stiegen im gleichen Zeitraum um sechs Prozent auf 54.626 Exemplare.
Man habe im zurückliegenden Jahr höhere Lagerbestände gehabt und Fahrzeuge mit höherem Rabatt verkaufen müssen, erklärte Polestar. Es sei zudem zu geringeren Verkäufen von Emissionsgutschriften und zu einer Steigerung der Kosten bei Materialien und Dienstleistungen gekommen. Gleichzeitig investierte das Unternehmen vermehrt, vor allem „in geistiges Eigentum für den Polestar 2, Polestar 3 und Polestar 4“.
Polestar hat wie andere Hersteller mit der Nachfrageschwäche nach Elektroautos zu kämpfen. Im ersten Quartal des Jahres ging der Absatz klar zurück: Rund 7.200 Elektroautos lieferte das Unternehmen in den Monaten Januar, Februar und März aus – rund 40 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Im Februar hatte Volvo Cars Investitionen in das Unternehmen eingestellt und seine Anteile an die gemeinsame Muttergesellschaft Geely übergeben.
Polestar hat im Juni angekündigt, seine Einzelhandelspräsenz mit bestehenden und neuen Partnern auszubauen. Dies sei Teil der Umstellung auf ein „unechtes Agenturmodell“ in Europa. Am Online-Direktvertrieb hält man fest, will es den Kunden aber auch ermöglichen, „klassisch“ über das wachsende Netz von Polestar Spaces und Servicestellen ihre E-Autos zu bestellen.