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Vergleichstest: Polestar 2 fordert Tesla Model 3 heraus

Duell der Facelift-Limousinen: In der Auto Straßenverkehr 16/2024 tritt der Polestar 2 gegen das Tesla Model 3 an, beide jeweils mit großem Akku und Allradantrieb ausgestattet. Der “Highland” – so der Name des Tesla-Facelifts, das wir bereits in der Einstiegsvariante testen konnten – ist mit 366 kW (498 PS) etwas stärker motorisiert als der Polestar, der 350 kW (476 PS) auf die Straße bringt. Trotzdem erreicht der Kontrahent Tempo 100 etwas schneller als das Model 3.

Die Akkus sind beide gut 82 kWh groß, der Polestar fährt mit 205 zu 201 Stundenkilometer eine Nuance schneller in der Spitze. Im Test kommt der zwölf Zentimeter längere Tesla mit 22,7 kWh auf den deutlich niedrigeren Verbrauch, der chinesisch-schwedische Widersacher gönnt sich 26,3 kWh. Mit bis zu 250 kW Ladeleistung kann das Model 3 zudem etwas schneller nachladen als der Polestar 2, der immerhin bis zu 205 kW Ladeleistung aus dem DC-Charger zieht.

Einen deutlichen Vorsprung bei der Bewertung hat der Tesla aus Sicht der Tester beim Komfort, obwohl der Polestar die besseren Sitze biete. Knapp vorne liegt das Model 3 beim Platzangebot sowie Umweltaspekten. Unentschieden enden die Wertungen Sicherheit und Fahrleistungen. Der Polestar 2 setzt sich bei der Handhabung knapp und dem Fahrverhalten mit 39 zu 30 Punkten überraschend deutlich durch. “Die überspitzte Lenkung und das etwas synthetische Handling kosten dem Model 3 Punkte”, begründet die Redaktion dies.

vergleichstest: polestar 2 fordert tesla model 3 heraus

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Beim Zusammenzählen der Punkte in den Eigenschaftswertungen liegt der Polestar 2 mit 205 zu 201 Punkten knapp vor dem Tesla Model 3. Für den Gesamtsieg reicht dies jedoch nicht, denn der Tesla kostet mit knapp 50.000 Euro bedeutend weniger als der Kontrahent, für den gut 15.000 Euro mehr aufgerufen werden. Somit zieht das Model 3 in der Gesamtwertung noch weit vorbei und gewinnt mit 262 zu 225 von 450 möglichen Punkten. “Der Tesla Model 3 macht einen großen Schritt nach vorn bei Qualität und Komfort und ist nun mehr als nur ein Effizienzkönig”, stellen die Tester fest. Auch der Polestar sei mit dem jüngsten Update besser geworden, doch er sei zu unkomfortabel und vor allem: zu teuer.

Quelle: Auto Straßenverkehr (16/2024, S. 32 bis 37) – “Pionier-Prinzip”

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