Bahntechnik Tesla-Shuttle bald mit Akku unterwegs
Das Tesla-eigene Shuttle fuhr bisher mit dieselbetriebenen Triebzügen. Demnächst kommen neue batterieelektrische Züge von Siemens Mobility zum Einsatz.
Seit September 2023 bietet Tesla für seine ungefähr 12.500 Mitarbeiter ein eigenes Zugshuttle an. Dieses Zugshuttle verkehrt zwischen dem S-Bahnhof Erkner und dem Tesla-werkseigenen Bahnhof Fangschleuse Tesla Süd in Grünheide. Bis jetzt wurde der Shuttle-Service mit zwei Dieseltriebzügen des Typs Talent in Doppeltraktion durchgeführt. Nach einer kurzen Übergangszeit ab 14. Juni fährt das Tesla-Shuttle zukünftig mit batterieelektrischen Triebzügen der Bauart Mireo Smart von Siemens Mobility. Der Ende November 2023 vorgestellte voll klimatisierte Mireo Smart bietet 214 Sitzplätze, 21 Fahrradstellplätze und zwei Rollstuhlplätze. Weiterhin sind die Züge mit Internet an Bord, Fahrgastinformation sowie Sicherheitsüberwachungssystemen und großen TFT-Monitoren im Einstiegsbereich ausgestattet. Der 160 km/h schnelle Triebzug fährt auf elektrifizierten Strecken rein elektrisch und bezieht auf Abschnitten ohne Oberleitung seine Energie aus den On-Board-Batterien.
Verschiedene Varianten für den Nahverkehr
Als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) tritt die Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) auf, die auch schon bisher das Tesla-Shuttle betrieb. Zudem bedient die NEB zehn Regionalbahnlinien des Netzes Ostbrandenburg. Angemietet wird das Fahrzeug über die Smart Train Lease, ein Tochterunternehmen von Siemens Mobility. Dieses vermietet den Mireo Smart als standardisierte vollelektrische, batterieelektrische oder wasserstoffbetriebene Varianten für den Nahverkehr.
* Richard Oed ist freier Mitarbeiter der ELEKTRONIKPRAXIS.