General Motors ruft in den USA rund eine Million Autos zurück, Tesla in China
Bei dem Problem handelt es sich laut Angaben der Behörde um einen Bremsdefekt, welchen Tesla mit einem Software-Update beheben werde. Die Volksrepublik China ist für Tesla nach den Vereinigten Staaten der weltweit zweitwichtigste Absatzmarkt. 2019 hatte das US-Unternehmen mit der “Gigafactory 3” in Shanghai seine erste internationale Produktionsstätte eröffnet.
GM-Rückruf betrifft 994.763 Fahrzeuge
Der US-Autohersteller General Motors will indes in den USA knapp eine Million Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbags zurückrufen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, besteht die Möglichkeit, dass der Airbag auf der Fahrerseite während der Entfaltung nach einem Aufprall explodieren könnte. Der Rückruf betrifft 994.763 Fahrzeuge der Marken Buick Enclave, Chevrolet Traverse und GMC Acadia aus den Modelljahren 2014 bis 2017.
US-Verkehrsbehörde fordert Rückruf von 67 Millionen Airbags
Es ist nicht das einzige Airbag-Problem in den USA. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat am Freitag (Ortszeit) den Rückruf von 67 Millionen Airbags des Zulieferers ARC Automotive gefordert. Der Behörde zufolge soll es einen Sicherheitsmangel der Gasgeneratoren innerhalb dieser Airbags geben. “Airbag-Gasgeneratoren, die Metallsplitter in das Fahrzeug schleudern statt den Airbag ordnungsgemäß aufzublasen, stellen ein unangemessenes Risiko dar”, erklärte die NHTSA in ihrem Schreiben an Generatorenhersteller ARC Automotive.
Obwohl sich die Risse häuften, habe ARC keine Fehlerfeststellung getroffen, die einen Rückruf dieser Module erforderlich gemacht hätte, so die Behörde. Das Unternehmen wies die Forderung mit der Begründung zurück, dass es sich bisher lediglich um sieben bekannte Fälle von Defekten bezüglich seiner Airbags in den USA handle.
ARC-Airbag-Gasgeneratoren befinden sich unter anderem in Fahrzeugen von General Motors, der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis, BMW, Hyundai und Kia. GM hatte am Freitag bereits erklärt, knapp eine Million Fahrzeuge mit ARC-Airbag-Gasgeneratoren zurückrufen zu wollen.
Die NHTSA hatte bereits 2016 eine Untersuchung von mehr als acht Millionen Airbag-Gasgeneratoren des Herstellers ARC eingeleitet, nachdem ein Fahrer in Kanada in einem Hyundai-Fahrzeug ums Leben gekommen war. Die Ermittlungen dauern weiterhin an. (APA, red, 13.5.2023)