- Vom Traum zur Ruine
- Mietnomaden auf höchstem Niveau?
- Ermittlungen und Schweigen
- Deutsche Fisker-Tochter wird abgewickelt
Es hätte so anders kommen sollen. Fisker galt einst als ernst zu nehmender Gegner von Tesla. Doch was bleibt, ist ein Bild des Chaos, das nicht nur in den Büchern des Unternehmens herrscht, sondern auch im verlassenen Hauptquartier.
Die Insolvenz von Fisker hat nicht nur das Unternehmen selbst erschüttert, sondern auch den Ruf der Branche beschädigt.
Vom Traum zur Ruine
Doch das wirklich Schockierende ist, was jetzt scheinbar nach dem Zusammenbruch des Unternehmens ans Licht kam. Die Zustände im ehemaligen Hauptquartier in La Palma, Kalifornien, sind regelrecht erschütternd. Berichten zufolge hinterließen die Verantwortlichen das Gebäude in einem chaotischen, regelrecht verwahrlosten Zustand – eine echte Schande für ein Unternehmen, das einst für Innovation und Fortschritt stand.
Mietnomaden auf höchstem Niveau?
Was hat sich Fisker dabei gedacht? Die Frage stellt sich nicht nur der Vermieter, sondern auch die Öffentlichkeit. Wie konnte es so weit kommen, dass ein Unternehmen, das für Nachhaltigkeit und grüne Technologie stand, seine Verantwortung auf so dramatische Weise vernachlässigte?
Ermittlungen und Schweigen
Deutsche Fisker-Tochter wird abgewickelt
Auch die deutsche Fisker-Tochter ist am Ende. Mit der Insolvenz des Mutterkonzerns in den USA steht auch die deutsche Fisker GmbH vor dem Aus. Die Firma, die sich nur auf den Vertrieb konzentrierte, war komplett abhängig von der Belieferung durch andere Konzerngesellschaften, insbesondere von der Produktion durch Magna. Doch die Produktion endete im Mai 2024.
Rund 40 Mitarbeiter in München wurden infolgedessen entlassen. Das Unternehmen befindet sich jetzt in der Abwicklung. Laut Insolvenzverwalter Michael Jaffé ist das Betriebsvermögen gering, sodass keine nennenswerten Erlöse zu erwarten sind.
Besonders bitter: Die deutschen Verbindlichkeiten belaufen sich auf über 41 Millionen Euro, während im gesamten Jahr 2023 nur rund 24 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden. Damit ist der Schuldenberg immens und lässt wenig Hoffnung auf eine Rückzahlung an die Gläubiger. Bildnachweis / Quelle: KTLA 5