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"Wenn die Regeln für alle passen": Ford will auch nach 2026 in der WRC bleiben

“Wenn die Regeln für alle passen”: Ford will auch nach 2026 in der WRC bleiben

Die Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) steckt mitten in den Vorbereitungen für eine neue Ära ab der Saison 2027. Derzeit sind mit Hyundai, Toyota und Ford mit M-Sport drei Hersteller in der Königsklasse aktiv. Zuletzt wurden kurzfristige Regeländerungen abgelehnt, um Konstanz in die Meisterschaft zu bringen. Der Hybrid bleibt, aber ab 2027 soll es ein neues Reglement geben. Ford ist an einem Verbleib in der WRC interessiert, stellt aber Bedingungen.

Derzeit startet Ford mit M-Sport in der WRC, kann sich aber vorstellen, ab 2027 komplett werksseitig in die Meisterschaft einzusteigen, wenn das Reglement entsprechend formuliert wird. Ford ist seit langem in der Rallye-Weltmeisterschaft vertreten und hat 94 Rallye-Siege auf seinem Konto. Nur Citroën hat mehr Siege errungen.

M-Sport wird derzeit von Ford unterstützt, betreibt aber kein vollwertiges Werksprogramm. M-Sport und Ford sind seit 2013 Partner in der WRC. Das Team setzt den Ford Puma Rally1 ein und hat bereits einige Siege eingefahren. M-Sport ist eng mit Ford verbunden und wird bei der Rallye Dakar mit dem neuen Raptor T1+ an den Start gehen. Das Auto wurde in Goodwood vorgestellt.

Ford konzentriert sich auf den Rallyesport: Laut Motorsportchef Mark Rushbrook will Ford die Szene dominieren. Deshalb will sich die Marke auch über die Saison 2026 hinaus in der WRC engagieren, doch dafür müssten die Regeln in der Rallye-1- und auch Rallye-2-Wertung “für alle passen”.

Der Automobil-Weltverband FIA will bis Ende 2024 die Grundzüge des Reglements ab 2027 bekannt geben. WRC und FIA wollen damit auch einen neuen Hersteller in die Weltmeisterschaft locken. “Wir werden unsere Entscheidung davon abhängig machen, was in Bezug auf Rally1 und Rally2 entschieden wird. Wir wollen dabei sein, aber es muss für alle passen”, so Rushbrook.

Das aktuelle Rally1-Reglement soll die Basis für die neue Ära bilden. Allerdings soll ein einheitliches Chassis zum Einsatz kommen, um die Kosten auf 400.000 Euro zu senken. Außerdem soll es möglich sein, verschiedene Modelle rund um die Sicherheitszelle zu bauen – vom Kleinwagen bis zum SUV.

Rushbrook hofft auch auf die Möglichkeit, verschiedene Antriebsstränge zu verwenden. “Wir wollen den Herstellern alle Möglichkeiten offen halten”, sagt er. “Wir wollen die gesamte Rallye-Pyramide bedienen. Die verschiedenen Hersteller wollen unterschiedliche Dinge, also kann die FIA wie bei der Dakar die Regeln so schreiben, dass man mit Verbrennungs- oder Hybridmotoren antreten kann.” Das könnte laut Rushbrook einen weiteren Hersteller anlocken.

“Die Dakar sorgt mit der Equivalence of Technology und den Drehmomentsensoren in den Autos für technische Gleichheit. Das könnte es sein”, sagt Rushbrook. “Aber es geht auch um Marketing. Neben dem technischen Reglement müssen wir dafür sorgen, dass die Fans Teil des Sports sind und ihn verfolgen können.”

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