Ein Vertreter aus der Klasse "typischer Kompakt-SUV mit Dieselmotor". Was kostet der Ford Kuga 2.0 Ecoblue AWD ST-Line X mit Allradantrieb im Alltag?
© Achim Hartmann
Ford Kuga und Mazda CX-5 wollen den VW Tiguan als Bestseller in diesem Segment erreichen. Wer die besseren Chancen hat, klären die zwei mit starken Turbodieseln samt Allradantrieb.
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Nanu, keine Elektrifizierung? So ganz objektiv betrachtet gehören die Selbstzünder immer noch zu den besten Antrieben in dieser Fahrzeugklasse.
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Der Kuga meistert kurze Wellen genauso wie schnell gefahrene Kurven, ohne dabei ins Schaukeln zu geraten.
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Ford, die tun was, und zwar rein: Leder-Alcantara, Navi, Automatik sowie B & O-Soundsystem – nur Fahrassistenz kostet extra.
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Die zahlreichen Fahrmodi werden schick in Szene gesetzt. Ob das vom trägen Infotainment ablenken soll?
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Top sind langstreckentaugliche Leder-Stoff-Sitze im Ford.
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Die Bank im Kuga rutscht für mehr Beinfreiheit ein paar Zentimeter zurück oder für größere Transportaufgaben vor.
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Die Stoffabdeckung kommt im Ladebodenfach unter. Maximal 1.534 Liter Gepäck passen in den Ford.
Der Mazda-Lenkung fehlt es an Rückmeldung und Präzision. Außerdem gerät der SUV in Kurven früh ins Untersteuern, und im Grenzbereich bremst ihn die Elektronik harsch ein.
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Mazda schmückt den CX-5 mit Holz und Leder (3.150 Euro). Ansonsten ist beim Top-Diesel als Sports-Line alles serienmäßig.
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Feine und voll klimatisierbare Nappaledersitze beim Mazda.
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Gäbe es ein Lehrbuch für einfache Bedienkonzepte, wäre dort wohl der Dreh-Drück-Steller abgebildet.
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Versteckt in der Armlehne befinden sich beim Mazda die Sitzheizungstasten für die recht hart gepolsterte Rückbank.
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Die dreiteilige Rücksitzlehne klappt im CX-5 fernentriegelt um, hinterlässt jedoch eine Stufe in der Ladefläche. Gepäckraum bis 1.608 Liter.
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Der Ford kurvt agiler, federt komfortabler und fährt auch noch etwas sparsamer. Der CX-5 ist ansehnlich eingerichtet, nahezu voll ausgestattet und einfach bedienbar, muss aber bei den Bremsen nachbessern.
10/2021, Kosten und Realverbrauch Ford Kuga 2.0 Ecoblue AWD ST-Line X
“Pech für den Mazda, dass der Ford agiler kurvt, komfortabler federt und auch noch etwas sparsamer fährt. Zudem zeigt sich der Kuga vor allem im Fond höchst variabel.” So lautet das Testfazit von Clemens Hirschfeld zum klassischen Kompakt-SUV mit Dieselmotor im Vergleichstest gegen den Mazda CX-5 D 184 AWD Sports-Line. Gute Verbrauchwerte kündigt unser Autor in seinem Urteil bereits an. Aber fährt der Ford auch sonst günstig durch den Alltag?
Unser Testverbrauch
Doch bleiben wir erst mal beim Verbrauch. Der sollte nach WLTP-Norm im Schnitt bei 6,1 Litern liegen. Im Test verbraucht der Ford Kuga 2.0 Ecoblue AWD ST-Line X allerdings 7,5 Liter auf 100 Kilometer. Somit siedeln sich die Spritkosten für diese Strecke bei 11,55 Euro an. Wird der Diesel-SUV so behutsam bewegt wie auf unserer Eco-Runde, sinken der Verbrauch auf 5,3 Liter und der Gegenwert des Kraftstoffs auf 8,16 Euro. Am anderen Ende des Spektrums: der Sportfahrer-Verbrauch von 9,6 Litern und die damit verbundenen Kraftstoffkosten von 14,78 Euro. Diese errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (24.07.2024 / Diesel: 1,54 Euro/Liter).
Monatliche Unterhaltskosten
Für den Ford Kuga 2.0 Ecoblue AWD ST-Line X wird Jahr für Jahr eine Kfz-Steuer von 338 Euro fällig. Die Haftpflichtversicherung kostet laut Allianz Direct im selben Zeitraum 320 Euro. Ein Teilkasko-Upgrade schlägt mit zusätzlich 417 Euro zu Buche, während eine Vollkasko-Absicherung 777 Euro extra kostet. Unter dem Strich verursacht der Ford-SUV monatlich Kosten von 283 Euro, wenn er 15.000 Kilometer im Jahr gefahren wird. Verdoppelt sich die Fahrleistung, steigt die Summe auf 496 Euro. Der Wertverlust spielt in dieser Kalkulation keine Rolle.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz Direct inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (unfallfrei/jährlich 15.000 km/wohnhaft im Postleitzahlenbereich 70174/nicht unter 21/Partnerfahrer älter als 25 Jahre).
