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Ford gibt Pläne zu E-Siebensitzer auf: Diese Alternativen haben Sie

ford gibt pläne zu e-siebensitzer auf: diese alternativen haben sie

Den Siebensitzer soll es nur als Hybrid geben.

Ford streicht den angekündigten Siebensitzer mit Elektroantrieb aus dem Programm. Der Autobauer will zwar einen Hybrid mit drei Sitzreihen und sieben Sitzen produzieren, den entsprechenden SUV mit reinem Elektroantrieb wird es von Ford jedoch zunächst nicht geben.

Die Entscheidung begründet Ford mit mangelnden Gewinnaussichten in einem schwierigen Marktumfeld. Diese könne Abschreibungen in Höhe von bis zu 1,9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 1,7 Milliarden Euro, nach sich ziehen. Trotz dieser Verluste reagierten Analysten und die Börse laut der Financial Times positiv auf die Nachricht. Daniel Röska von der Unternehmensberatung Bernstein sprach von einem sinnvollen Schritt, der allerdings zugleich die fehlende Flexibilität in der vorherigen Planung offenbare.

Ford verlangsamt Elektrifizierung

Der drastische Schritt von Ford gilt als Reaktion auf die schwierige Marktlage bei Elektrofahrzeugen. Die Verkaufszahlen waren zuletzt deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was neben der wachsenden Konkurrenz auch an den hohen Preisen der Stromer liegt. Ford-Finanzvorstand John Lawler fasst es so zusammen: „Diese Fahrzeuge müssen rentabel sein. Wenn sie auf Grundlage der Kunden- und Marktsituation absehbar nicht rentabel sind, müssen wir diese schwierige Entscheidung treffen.“ Das Festhalten am Hybrid-Modell dürfte daher auch den Grund haben, dass mit dem Verzicht auf einen großen Akku auch ein großer Kostenfaktor entfällt.

Überschaubare Auswahl an elektrischen Siebensitzern

Obwohl sich die temporäre Verlagerung vom Elektro- auf den Hybridantrieb auch bei anderen Herstellern zeigt, kam die Entscheidung der Ford-Chefetage doch für viele überraschend. Bei Siebensitzern ist die Konkurrenz am Markt deutlich geringer als bei den Fünfsitzern, wo von einer Sättigung auch im Elektrobereich in spätestens zwei Jahren ausgegangen wird.

Die Auswahl an siebensitzigen Elektro-SUVs ist derzeit eher überschaubar, gerade wenn man den Preis im Blick behält. Das Tesla Model X wird ebenso wie der Mercedes EQS erst für einen Betrag jenseits der 100.000-Euro-Marke angeboten. Das ist nicht massenmarkttauglich. Darunter angesiedelt sind der Mercedes EQB, der Kia EV9 und auch der Volvo EX90, die sich als Alternative anbieten. Zu nennen wäre auch der neue ID. Buzz in seiner Langversion, der beim EFAHRER.com-Test gute Noten eingefahren hat.

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