Geht der Mustang bald als Viertürer sowie Offroader an den Start? US-Händlern wurden dazu zuletzt neue Studien gezeigt.
Der Mustang ist das wohl ikonischste Modell der Marke Ford mit jahrzehnter langer Tradition und treuer Fangemeinde. Ein weiteres Fahrzeug, bei dem dies zutrifft, ist der Pickup F-150, der in den USA seit Jahrzehnten die Verkaufsstatistik anführt. In Europa waren die Modelle Mondeo, Focus und Fiesta die letzten 25 Jahre äußerst beliebt. Während man in Nordamerika absatzstarke Fahrzeuge wie den F-150 oder den Explorer stets erneuert und weiterentwickelt, streicht man die PKW-Modell in Europa ohne Nachfolger. Das hat auch Auswirkungen auf den Marktanteil von Ford. Zuletzt lag man laut dem Europäischen Automobilherstellerverbandes (ACEA) in Europa (EU+EFTA+UK) nur noch bei 3,3 Prozent. In Deutschland kam der Marktanteil auf lediglich 3,7 Prozent. Um etwas an Momentum zu gewinnen, lässt Ford nun alte ikonische Namen wiederbeleben und holt beispielsweise den Capri zurück – nur leider nicht als preiswertes Coupé wie in der Vergangenheit, sondern als E-SUV. Jetzt werden Berichte bekannt, dass man auch Ähnliches mit dem Namen Mustang vorhat. Ein E-SUV als Mustang Mach-E gibt es bereits, weitere Mustang-Modell sollen nun folgen.
Die Antriebsart überrascht
Konkret wurden Mitarbeitern und Händlern in den USA verschiedene Studien und Konzepte gezeigt. Unter anderem berichtete Automotive News davon, dass man ein viertüriges Coupé namens Mach-4 sowie ein Offroad-Modell im Baja-Stil mit robusten Reifen präsentierte. Offizielle Bilder von den vorgestellten Fahrzeugen gibt es leider keine. Die Idee zu einem viertürigen Mustang ist aber nicht neu. Schon 1963 stellte man ein verlängertes Modell als Limousine vor, welches es jedoch nie in Serie schaffte. Immerhin wäre ein Mustang-Viertürer die erste Limousine seit dem Mondeo-Ende 2022. Laut CEO Jim Farley ist es eine gute Idee, die Marke Mustang zu stärken und auszubauen, die sich in Zukunft ähnlich entwickeln könnte wie beispielsweise Cupra von Seat oder Ioniq von Hyundai. Vollelektrisch sind laut den Berichten von Automotive News überraschenderweise keine dieser Studien – man setzt also gezielt auf Verbrenner. Der Elektroautomarkt schwächelt ohnehin seit beginn des Jahres.
Wie genau die Zukunft von Ford aussieht, wird sich zeigen. Während man sich in Nordamerika um den Absatz und die Beliebtheit einiger Modelle kaum Sorgen machen muss, sieht es in Europa anders aus und PKW-Modelle laufen ohne Nachfolger einfach aus. Es bleibt also spannend beim Traditionshersteller.
