Die CO₂-Grenzwerte der Flotten werden ab 2025 in der EU gesenkt, dann soll ein Auto im Schnitt nur noch 93,6 g CO₂ pro km verbrauchen. Aktuell liegt der Wert bei 116, was die Hersteller entspannt auf die schwache Elektro-Nachfrage blicken lässt.
VW und Ford haben viel Arbeit vor sich
Wobei man sagen muss, dass diese Vorgaben in meinen Augen nicht ganz fair sind, denn die EU ignoriert zum Beispiel die CO₂-Kosten bei der Herstellung und sie geht viel zu locker mit Hybriden um, bei denen viele Autos oft nur als Verbrenner fahren.
Das führt zum Beispiel dazu, dass Toyota die Grenzwerte für 2025 schon jetzt fast erreicht, da man gut bei Hybriden aufgestellt ist. Bei umweltfreundlicheren E-Autos ist Toyota aber quasi kaum vertreten. Übrigens auch ein Grund, warum sich viele Automarken gerade so sehr auf Hybride fokussieren, denn diese helfen deutlich.
Rabatte bei Elektroautos dürften kommen
Spannend wird also, wie sich die Nachfrage ab 2025 entwickelt. Falls sie nicht von alleine anzieht und die Politik nicht reagiert, dann ist vermutlich früher oder später mit Preisschlachten zu rechnen. Denn bevor VW das Geld an die EU zahlt, wird man sicher lieber mehr Elektroautos verkaufen und dort einen Verlust in Kauf nehmen.
Diese Prognose könnte aber ein weiteres Problem mitbringen. Wieso sollte man sich jetzt, wenn man nicht muss, ein Elektroauto kaufen. Die Preise sind oft zu hoch und drohende Strafzahlungen dürften ab 2025 für viel bessere Rabatte sorgen.