Triumph, immerhin Alleinausstatter der Moto2-WM, bringt mit der Daytona 660 endlich wieder einen Supersportler. Gründlich überarbeitet nun 95 statt 81 PS stark.
- Test
- Legendärer Name
- Test der technischen Basis
- Neuer Rahmen
- Triumph Daytona 660 (10 Bilder)
- Ähnlichkeit zur Vorgängerin
(Bild: Triumph)
Darauf hatten die Sportfans jahrelang gewartet: Die Daytona ist zurück. Triumph hatte 2017 sein erfolgreiches Supersportmodell mit dem 675-cm3-Dreizylinder nach elf Jahren Bauzeit eingestellt, lediglich die sündhaft teure und 130 PS starke Daytona[ ]Moto2[ ]765 mit dem 765-cm3-Motor aus der Triumph Street Triple wurde 2019 in limitierter Auflage vorübergehend nachgeschoben. Doch mit dem Erscheinen des Naked Bikes Trident 660 hatten die Briten ab 2020 einen Dreizylinder im Programm, der sich mit 81 PS leistungsmäßig in der Mittelklasse einordnen ließ. Ein Jahr später fand der Motor auch seinen Weg in den ausgezeichneten Sporttourer Tiger Sport 660. Da vermutete die Fachwelt natürlich, dass Triumph die Modellpalette noch weiter ausbauen würde. Sie sollte recht behalten.
Test
Legendärer Name
Jetzt präsentiert Triumph den 660-cm3-Dreizylinder in einem Sportler mit dem legendären Namen Daytona. Doch die Ingenieure beschränkten sich nicht darauf, an die Trident 660 einfach eine Vollverkleidung zu schrauben, die Daytona 660 wurde umfassend neu entwickelt.
Test der technischen Basis
Neuer Rahmen
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Der Rahmen der Daytona 660 wurde zugunsten einer geeigneten Geometrie neu entwickelt, lediglich die Schwinge stammt unverändert von der Trident. Zwar sehen die Räder denen des Schwestermodells sehr ähnlich, habe jedoch am Übergang der Speichen zur Felge Löcher, was wohl geringeres Gewicht bedeuten dürfte.
Triumph Daytona 660 (10 Bilder)
The Daytona is back! Triumph hat nach sieben Jahren sein Sportmodell wieder neu aufgelegt. Diesmal mit 660 Kubikzentimeter Hubraum. (Bild: Triumph)
Der Tank bietet deutlichere Ausbuchtungen für einen besseren Knieschluss, die Sitzbank ist zweigeteilt und der Fahrer hockt auf 810 mm Höhe. Die Sitzposition wurde dem Einsatzzweck angepasst und der Fahrer muss weiter nach vorn und tiefer zu den Lenkerstummeln greifen. Um ihn nicht in eine allzu gebückte Haltung zu zwingen, sind sie oberhalb der Gabelbrücke befestigt.
Ähnlichkeit zur Vorgängerin
Als Sportlerin verfügt die Daytona 660 natürlich über eine Vollverkleidung, die der ihrer Vorfahrin Daytona 675 recht ähnlich sieht, mit zwei schräg angeordneten Scheinwerfern, die aber jetzt von LEDs illuminiert werden. Allerdings steht ihr Windschild relativ steil, ein dezenter Hinweis darauf, dass Triumph seine neue Daytona 660 durchaus als Alltagssportler verstanden wissen möchte. Der Auspuff beschränkt sich auf ein ultrakurzes Rohr, das unter der Schwinge hervorlugt. Im Cockpit findet sich das TFT-/LCD-Instrument aus der Tiger Sport 660 wieder. Oben wölbt sich im Display der Drehzahlmesser im Bogen, darunter finden sich die wichtigsten Informationen, wie Tempo, Ganganzeige und Benzinstand. Eine Etage darunter wird der gewählte Modus (Sport, Road, Rain) angezeigt. Die Daytona 660 besitzt eine abschaltbare Schlupfregelung, eine Notbremswarnung der LED-Blinker und sie ist gegen Aufpreis mit dem Smartphone via Bluetooth koppelbar.
