Vorstellung Triumph Street Triple 765

Triumph hat über 125.000 Street Triples verkauft. Für 2023 bekommt der Motor mehr Leistung und das Fahrwerk wird noch radikaler.

Hubraum aufgestockt
Drei Versionen, eine davon brandneu
Triumph Street Triple 765 (5 Bilder)
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Optische Retuschen
Triumph Street Triple 765 (4 Bilder)
Edle Fahrwerkskomponenten

vorstellung triumph street triple 765

(Bild: Triumph)

Stillstand ist Rückschritt, sagte sich Triumph und überholte seine Street Triple 765 gründlich, dabei war die letzte Renovierung erst 2020. Die englische Marke bietet ihr scharfes Naked Bike zur Saison 2023 umfassend überarbeitet in drei Varianten an: Street Triple 765 R, Street Triple 765 RS und als limitierte Auflage die Street Triple 765 Moto2 Edition.

Hubraum aufgestockt

Seit ihrem Debüt 2007 hat Triumph 125.000 Street Triple verkauft, für die Engländer eine außerordentliche Erfolgsgeschichte. Bislang gab es das Naked Bike aber ausschließlich mit breiter Lenkstange, nun wird die Street Triple 765 Moto2 Edition als Erste einen Stummellenker besitzen. Der Hintergrund ist, dass Triumph nicht nur seit drei Jahren den 765-cm³-Dreizylinder als Alleinlieferant für die Moto2-WM bereitstellt, sondern 2023 auch an der Supersport-WM teilnehmen möchte. Die FIM hat die Hubraumgrößen aufgestockt und lässt Dreizylinder mit 765 cm³ zu, anstatt wie früher mit nur 675 cm³.

In der britischen Supersportmeisterschaft nimmt bereits seit 2021 eine Street Triple 765 RS teil und hat mit Kyle Smith in Brands Hatch einen Sieg eingefahren, in den USA gewann sie dieses Jahr unter Brandon Paasch sogar auf Anhieb die berühmten Daytona 200. Die Street Triple bekam für den Renneinsatz eine Vollverkleidung (natürlich ohne Scheinwerfer) übergestülpt, musste aber auf Stummellenker umgebaut werden. Letzte Maßnahme entfällt mit dem Auftauchen der Street Triple Moto2 Edition. Merkwürdigerweise bietet Triumph im Zubehör für sie keine Vollverkleidung an, nicht einmal ohne Straßenzulassung für die Rennstrecken-Fans. Die alte Daytona-675-Verkleidung passt laut Aussage von Triumph leider nicht ohne weiteres.

Drei Versionen, eine davon brandneu

Ab Frühjahr 2023 kommen sukzessiv drei Street-Triple-Versionen zu den Händlern: die Street Triple RS schon im März, die Street Triple R im April und die Street Triple Moto2 Edition im Juni. Die bisherige Street Triple S-Version mit 660 cm³ und 95 PS, die für Führerscheineinsteiger auf 48 PS gedrosselt werden konnte, entfällt, deren Position im Triumph-Programm nimmt die Trident 660 ein. Da der 765-cm³-Dreizylinder für die Teilnehmer der Moto2-WM bereits fünf PS mehr Leistung (143 PS) und ein um 400 Touren höheres Drehzahllimit erhielt, wollten die Briten das Update natürlich auch ihrem Straßenableger zugutekommen lassen.

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Triumph Street Triple 765 (5 Bilder)

Triumph überarbeitete sein Erfolgsmodell Street Triple gründlich. Der neue Jahrgang bringt mehr Leistung und radikale Fahrwerke.

So leistet der Dreizylinder mit der Abgasnorm Euro 5 bei identischem Hubraum 130 PS bei 12.000/min in der RS und Moto2 Edition sowie 120 PS bei 11.500/min in der Street Triple R. Das bedeutet bei der Top-Motorsierung einen Zuwachs von sieben PS und eine Erhöhung der dabei anliegenden Drehzahlen um 250/min und bei der R-Version immerhin zwei PS mehr, die allerdings schon 500 Touren früher anliegen. Das maximale Drehmoment beträgt für alle drei Versionen 80 Nm bei 9500/min, bislang waren es 79 Nm bei 9350/min in der RS, die R hatte 77 Nm bei 9400/min.

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Möglich wurde die Leistungssteigerung durch einen optimierten Brennraum, andere Kolben und Pleuelstangen, verbesserte Lufteinlässe, eine auf 13,25:1 erhöhte Verdichtung, veränderte Ventile und Nockenwellen für einen höheren Ventilhub sowie eine andere Auspuffanlage. Letztere soll nun um zwei Dezibel leiser sein und maximal 95 dB(A) erreichen. Das von Triumph veröffentlichte Leistungsdiagramm der Street Triple 765 RS zeigt bis 6000/min keine Unterschiede zur Vorgängerin, danach nur gelegentlich etwas mehr Leistung, erst ab 10.500/min steigt die Kurve deutlich steiler an, erreicht bei 12.000 Touren 130 PS und fällt dann bis zum Begrenzer bei 12.700/min ab. Die Übersetzungen der sechs Gänge des Getriebes sind enger gestuft für eine bessere Beschleunigung. Die Street Triple behielt die Anti-Hopping-Kupplung, aber der bisher aufpreispflichtige Quickshifter ist jetzt serienmäßig in allen drei Streeties.

Optische Retuschen

Optisch erhielt die neue Street Triple einige Retuschen, leider ist der für die Naked Bikes von Triumph typische Flyscreen nicht mehr Serie, findet sich aber noch im Zubehör. Die seitlichen Kunststoff-Cover führen jetzt vom Tank in einem scharfen Knick über den Rahmen nach vorne bis unter den Lenkkopf. Bislang lag der völlig frei im Blickfeld des Betrachters. Auch der Bugspoiler erhielt eine andere Form und der Endschalldämpfer mit der Kappe aus Kohlefaser ist etwas länger geraten. Rahmen, Heckrahmen, Schwinge, Räder, Sitz und Heck bleiben erhalten.

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Triumph Street Triple 765 (4 Bilder)

vorstellung triumph street triple 765

Das ursprüngliche Revier der Street Triple waren die Landstraßen mit hohem Kurvenanteil. Dort dürfte sich die Street Triple 765 R immer noch wohlfühlen.

Edle Fahrwerkskomponenten

Dafür widmeten sich die Entwickler umso mehr dem Fahrwerk. Die einstellbare, 41 mm dicke Upside-down-Gabel stammt bei der R und RS von Showa, wobei die der RS etwas hochwertiger ist. Die Moto2 Edition besitzt eine ebenfalls einstellbare, 43 mm dicke Öhlins-NIX30-Gabel, alle haben 115 mm Federweg. Hinten arbeitet bei der R ein einstellbares Showa-Federbein mit 133 mm Federweg, bei der RS und Moto2 Edition wird ein Öhlins-STX40-Federbein mit 131 mm Federweg verbaut, selbstverständlich ist das edle Teil in Vorspannung, Zug- und Druckstufe variabel.

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