Motorrad-Grand-Prix: Drama um Marquez vor Ducati-Triumph
Marquez, am Freitag und Sonnabend bereits viermal gestürzt, flog am Vormittag im Warm-up wieder vom Motorrad. Bei einem „Highsider“ bei gut 150 km/h erlitt der sechsmalige MotoGP-Weltmeister aus Spanien einen Bruch an seiner linken Hand. Der 30-Jährige wurde von den Rennärzten für „fit“ erklärt, verzichtete aber.
„Ich fühle mich nicht bereit, ein Rennen zu fahren“, sagte Marquez bei Dazn. Der frühere Dominator hatte bei seinen elf Starts in Hauptrennen immer auf dem Sachsenring gewonnen. Nach dem Aus des „King of Sachsenring“ gewann dessen Landsmann Jorge Martin den siebten WM-Lauf. Der Sprintsieger vom Samstag entschied das Rennen beim Ducati-Fünffachtriumph vor Weltmeister Francesco Bagnaia (Italien) in einem spannenden Duell. Martin schenkte dem italienischen Hersteller den ersten Sieg in Sachsen seit 2008.
Der Moto2-Europameister war nach einem verpatzten Qualifying von Startplatz 21 ins Rennen gegangen und hatte auf ein Top-10-Ergebnis gehofft. Der Spanier Pedro Acosta feierte seinen zweiten Sieg nacheinander und den vierten der laufenden Saison.
Der japanische Pilot Ayumu Sasaki vom deutschen Team Intact GP musste im Moto3-Rennen erst in der letzten Kurve den Türken Deniz Öncü passieren lassen. „Es ist der enttäuschendste zweite Platz, den ich je erlebt habe“, sagte Teammanager Peter Öttl bei Servus TV: „In der letzten Kurve zu verlieren, ist hart.“