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Motorrad-Grand-Prix: Drama um Marquez vor Ducati-Triumph

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Motorrad-Grand-Prix: Drama um Marquez vor Ducati-Triumph

Als die fast 100.000 Fans am Sachsenring ihren Helden am Sonntag bei Traumwetter zujubelten, hatte Marc Marquez seine Rennkombi längst ausgezogen. Mit Prellungen am ganzen Körper und einem Bruch im Daumen zog sich der Seriensieger kurz vor dem Start des MotoGP-Rennens vom Großen Preis von Deutschland zurück, es hatte einfach keinen Sinn. Insgesamt 233.196 Fans, verteilt über die drei Tage, sorgten beim Jubiläum in Sachsen erneut für eine einmalige Atmosphäre, zum zweiten Mal nacheinander fiel der Zuschauerrekord. Allein am Renntag kamen 96.151 Zuschauer und erlebten ein mehrteiliges Drama.

Marquez, am Freitag und Sonnabend bereits viermal gestürzt, flog am Vormittag im Warm-up wieder vom Motorrad. Bei einem „Highsider“ bei gut 150 km/h erlitt der sechsmalige MotoGP-Weltmeister aus Spanien einen Bruch an seiner linken Hand. Der 30-Jährige wurde von den Rennärzten für „fit“ erklärt, verzichtete aber.

„Ich fühle mich nicht bereit, ein Rennen zu fahren“, sagte Marquez bei Dazn. Der frühere Dominator hatte bei seinen elf Starts in Hauptrennen immer auf dem Sachsenring gewonnen. Nach dem Aus des „King of Sachsenring“ gewann dessen Landsmann Jorge Martin den siebten WM-Lauf. Der Sprintsieger vom Samstag entschied das Rennen beim Ducati-Fünffachtriumph vor Weltmeister Francesco Bagnaia (Italien) in einem spannenden Duell. Martin schenkte dem italienischen Hersteller den ersten Sieg in Sachsen seit 2008.

25 Jahre nach der Rückkehr des Rennens nach Hohenstein-Ernstthal – 1998 war es zur Premiere auf dem neuen Kurs gekommen – belegte Jonas Folger (Schwindegg) den 17. Platz und wurde mit fast 50 Sekunden Rückstand Letzter. Noch schlechter lief es für Lukas Tulovic. Der Eberbacher musste beim Heimrennen nach einem Sturz früh aufgeben und ging in der WM zum zweiten Mal leer aus. Drei Tage nach seinem 23. Geburtstag stürzte der Moto2-Fahrer schon in der sechsten Runde, nach dem Flug ins Kiesbett gab es im Medical Centre Entwarnung.

Der Moto2-Europameister war nach einem verpatzten Qualifying von Startplatz 21 ins Rennen gegangen und hatte auf ein Top-10-Ergebnis gehofft. Der Spanier Pedro Acosta feierte seinen zweiten Sieg nacheinander und den vierten der laufenden Saison.

Der japanische Pilot Ayumu Sasaki vom deutschen Team Intact GP musste im Moto3-Rennen erst in der letzten Kurve den Türken Deniz Öncü passieren lassen. „Es ist der enttäuschendste zweite Platz, den ich je erlebt habe“, sagte Teammanager Peter Öttl bei Servus TV: „In der letzten Kurve zu verlieren, ist hart.“

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