- „Es geht nicht um Köpfe, sondern Kosten“
- „Großes Interesse“ an Altersteilzeit
- Programm soll Milliarden einsparen
Sparprogramm: VW weitet Altersteilzeit aus
Für die Jahrgänge 1965 und 1966, für die es bereits bisher entsprechende Programme gab, werde die Frist zur Meldung verlängert, jüngeren Mitarbeitern biete man gezielt Abfertigungen an.
„Es geht nicht um Köpfe, sondern Kosten“
„Wir gehen den Weg der Restrukturierung der Volkswagen AG ganz bewusst und gezielt an“, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian laut der Mitteilung. „Darauf haben wir uns mit dem Betriebsrat verständigt.“ Ziel sei es, die Personalkosten in der Verwaltung bis 2026 um 20 Prozent zu senken.
„Großes Interesse“ an Altersteilzeit
„Wir sehen aktuell ein großes Interesse an unserer attraktiv ausgestalteten Altersteilzeit“, sagte Personalvorstand Gunnar Kilian laut der Mitteilung. „Mit durchschnittlich 85 Prozent des Entgelts in der aktiven sowie passiven Phase bieten wir unseren Kolleginnen und Kollegen den Übergang in einen finanziell gesicherten Ruhestand. Gleichzeitig bietet die Altersteilzeit dem Unternehmen die Möglichkeit, Personal nachhaltig sozialverträglich abzubauen.“
Zudem habe der Konzernvorstand beschlossen, im Verwaltungsbereich gezielt Aufhebungsverträge gegen Abfertigung anzubieten. Für Schnellentschlossene gebe es bis Ende Mai eine zusätzliche Sonderprämie. Anders als bei früheren Abfindungsprogrammen gelte das Angebot aber nicht für alle Interessierten, sondern müsse von VW in jedem Einzelfall angenommen werden. Zudem gelte es nur für Mitarbeiter der Verwaltung und nicht in der Fertigung.
Programm soll Milliarden einsparen
Bereits im kommenden Jahr soll das Programm bei der Kernmarke Volkswagen vier Milliarden Euro an Ergebnisverbesserung bringen, bis 2026 sollen es zehn Milliarden Euro pro Jahr werden. Nur ein Bruchteil davon soll früheren Angaben zufolge auf Personalkosten entfallen. Deutlich größere Einsparungen soll es bei Material- und Fixkosten geben. (APA/dpa)