Triumph überarbeitet seine Reiseenduro. Die Leistung steigt von 95 auf 108 PS, der Feinschliff ist sehr umfangreich und macht die Basis nicht mal teurer.
- Triumph Tiger 900 (8 Bilder)
- Nur noch drei Modelle
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- Neu gestaltete Sitzbank
- Nur leichte Designretuschen
- Komponenten von Marzocchi und Showa
- Triumph Tiger 900 (7 Bilder)
- Mehr Sicherheit
- Preise für GT-Modelle bleiben gleich
(Bild: Triumph)
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Der nächste Modelljahrgang der Tiger 900 hat sich zwar optisch kaum verändert, doch ihre inneren Werte haben sich deutlich gesteigert. Triumph verkündet stolz für seinen Dreizylinder 108 PS Höchstleistung, im Vorgängermodell brachte er es auf nur 95 PS. Zudem stieg das maximale Drehmoment von 87 bei 7250/min auf 90 Nm bei nur noch 6850 Touren. So liefert der Motor mit seinem ungleich geteilten Hubzapfenversatz von 90 und 180 statt der üblichen, gleichmäßigen 120 Grad (Triumph nennt das “T-Plane”) über den gesamten Drehzahlbereich mehr Power, am deutlichsten ist die Mehrleistung ab 6500/min zu spüren, obwohl es beim Hubraum von 888 cm3 bleibt. Die zusätzliche Kraft resultiert aus einer deutlich höheren Verdichtung von 13:1, bisher waren es nur 11,3:1. Die Tiger 900 bekommt neue Zylinderköpfe mit größeren Einlasskanälen und neu geformten Auslasskanälen. Ihre Ventile arbeiten mit höherem Hub und die Verbrennung verläuft effizienter. Zudem sind die Luftansaugtrichter um 15 mm länger. 13 Prozent Mehrleistung dürften sich beim Fahren deutlich bemerkbar machen.
Triumph Tiger 900 (8 Bilder)
Triumph hat seine Tiger 900 für 2024 eindrucksvoll überarbeitet. (Bild: Triumph )
Nur noch drei Modelle
Lesen Sie auch
Neu gestaltete Sitzbank
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Auch am Komfort wurde gearbeitet, so bietet alle Tiger-Modelle eine neue Sitzbank, die vorne nicht mehr so weit auf den Tank hochgezogen ist. Stattdessen schützt nun ein Pad den Tank vor Kratzern. Die Kontur des Sitzes ist flacher und etwas breiter, was auf langen Etappen bequemer sein dürfte. Die Sitzbank ist jetzt um 20 mm in der Höhe einstellbar, die GT von 840 auf 820 mm, die Rally von 880 auf 860 mm. Bei den beiden Pro-Modellen ist die Sitzbank zudem serienmäßig beheizbar. Der Lenker verfügt über eine verbesserte Dämpfung und rückt um 15 mm näher zum Fahrer. Das soll zum einen den Komfort und zum anderen die Manövrierbarkeit beim Stehendfahren im Gelände verbessern.
Nur leichte Designretuschen
Die leicht überarbeitete Kühlerverkleidungen reicht weiter über den Tank, der Schnabel zieht sich länger in Richtung Lenkkopf und die Verkleidung unterhalb der Sitzbank wird nun statt schwarz in Fahrzeugfarbe lackiert. Ebenfalls ein neues Design bekommen die Krümmer und der Endschalldämpfer, die wohl für die Norm Euro5+ nötig wurden. An der Fahrwerksgeometrie änderte sich nichts, der Radstand beträgt weiterhin 1556 mm bei den GT-Modellen und 1551 mm bei der Rally, der Lenkkopfwinkel 66,4 bzw. 66,6 Grad. Auch die Gewichtsangaben sind identisch mit den Vorgängermodellen, so bringt die GT 219 kg, die GT Pro aufgrund der Mehrausstattung (unter anderem ein Hauptständer) 222 kg und die Rally Pro 228 kg auf die Waage.
Komponenten von Marzocchi und Showa
Triumph Tiger 900 (7 Bilder)
Die Tiger-900-Modellreihe reduziert sich für 2024 von fünf auf drei Versionen. Im Bild die Tiger 900 GT Pro mit Gussrädern und die Rally Pro mit Drahtspeichenrädern. (Bild: Triumph )
Mehr Sicherheit
Triumph verkündet stolz eine verbesserte Sicherheitsausstattung, so werden jetzt zum Bremslicht die Blinker aktiviert, sobald die Bremskraft einen bestimmten Wert übersteigt. Das neue Bremssystem verteilt automatisch die Bremskraft nach vorne und hinten und dürfte zusammen mit dem verbesserten Kurven-ABS die Bremswege weiter verkürzen helfen. Außerdem erhält die Tiger 900 neue Positionslichter, um ihre Sichtbarkeit bei schlechten Wetterbedingungen zu verbessern. Die beiden Pro-Modelle bekommen standardmäßig einen Quickshifter, der beim Hoch- und Runterschalten das Ziehen der Kupplung überflüssig macht, zudem Heizgriffe und Reifendruckkontrolle.
Preise für GT-Modelle bleiben gleich
GT und GT Pro haben jetzt serienmäßig keinen Krümmerschutz mehr, die Rally Pro glänzt hingegen mit einer großen Motorschutzplatte und Sturzbügeln. Interessanterweise gibt Triumph für seinen neuen Tiger-900-Jahrgang, trotz Mehrleistung, einen deutlich geringeren Verbrauch an, er sinkt von 5,2 auf 4,7 Liter auf 100 km. Da es beim 20-Liter-Tank bleibt, würde sich die Reichweite auf 425 km erhöhen. Triumph verspricht über 50 verschiedene Extras im Zubehör sowie vier Pakete: “Performance” (dazu gehört ein Akrapovic-Auspuff), “Protection”, “Trekker” und “Expedition”. Die erfreulichste Nachricht für alle Interessenten: Die Preise für die GT und GT Pro erhöhen sich nicht, sie liegen weiterhin bei 13.595 bzw. 15.395 Euro in “Snowdonia White”, die beiden Lackierungen “Carnival Red” und “Graphite” kosten Aufpreis. Der Preis für die Rally Pro steigt um 400 Euro auf 16.395 Euro in der Lackierung “Carbon Black”, für “Ash Grey” und “Matt Khaki Grey” werden ebenfalls Aufpreise fällig.