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Volvo EX30 im Test: Elektroauto mit überreichlich Power

Der Volvo EX30 ist gelungen. Der Komfort ist hoch, und auch das Google-Infotainment arbeitet ausgezeichnet. Nachbessern muss Volvo die Software.

volvo ex30 im test: elektroauto mit überreichlich power

(Bild: Christoph M. Schwarzer)

Falls Sie das Strompedal im Volvo EX30 Twin Motor Performance durchtreten wollen, sollten Sie vorab die Passagiere informieren. Denn der elektrische Kompaktwagen beschleunigt vehement in 3,6 Sekunden auf 100 km/h. Für manche Menschen ist das zu viel. Der EX30 ist ein bisschen GTI modern, ein bisschen SUV und ganz viel Schweden. Aber wer braucht im Alltag wirklich so viel pure Kraft?

Für Bescheidene ist der Volvo auch in der Basisversion ab 37.990 Euro zu haben – allerdings mit Heckantrieb, lediglich 337 km Normreichweite aus 49 kWh (netto) und 5,7 Sekunden bis 100 km/h. Der kraftvolle Testwagen mit Allradantrieb und in der Topausstattung “Ultra” kostet mindestens 50.090 Euro. Darin enthalten ist eine gestaffelte “Online-Elektroprämie” von 3500 Euro, die Volvo im Konfigurator automatisch abzieht. Die Traktionsbatterie mit 64 kWh Netto-Energieinhalt ist nach WLTP gut für 450 km. Was kann der Volvo im Alltag?

Positive Wahrnehmung

Zuerst ist es fast absurd festzustellen, wie positiv das Image der Marke ist. Der Volvo kommt überall gut an, das Schwedendesign funktioniert: Den Maßen nach (4,23 m mal 1,84 m mal 1,55 m) ist er ungefähr so groß wie der ID.3 von VW. Die SUV-artige Formensprache aber macht den Volvo zum optisch beliebteren Elektroauto. Dass der EX30 aus dem chinesischen Geely-Konzern kommt und bis zum Aufbau eines Werks im belgischen Gent auch dort produziert wird, stört offenbar kaum jemanden. Der Geely-Konzern ist klug genug gewesen, den Entwicklern in Göteborg etwas freie Hand zu lassen, und das ist spürbar.

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