- Die Wirtschaftsnews des Tages:
- Warum Deutschland den Bach raufgeht:
- Was uns sonst noch beschäftigt hat:
- Meine Empfehlung für den Abend:
Jeden Abend sortieren wir die wichtigsten Wirtschaftsthemen des Tages für Sie und versorgen Sie mit exklusiven Informationen. Heute mit fehlenden Fahrzeugen bei der italienischen Automarke Fiat, einer Deutschen, die Elon Musk zu Milliarden verhalf und einem ehrlichen Karriereeinblick von Multiaufsichtsrätin Simone Menne.
Fiat, Volvo, Tesla, Apple, OpenAI, Boeing, BYD, VW, Lufthansa – das war Donnerstag, 13.06.2024
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Quasi über Nacht sind die Fahrzeuge aus dem System verschwunden. Auf Nachfrage bestätigt Fiat: Sie werden auch nicht mehr gebaut. Ausgebremst werden die Italiener aus zwei Gründen: erstens weil ein Zulieferer nicht liefern kann. Und zweitens weil der 500 und der Panda in ihrer aktuellen Form ab dem 7. Juli nicht mehr in Europa als Neuwagen verkauft werden dürfen. Die Hintergründe hat mein Kollege Christoph Seyerlein für Sie aufgeschrieben.
Die Wirtschaftsnews des Tages:
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Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins unverändert belassen und zugleich eine erste Zinssenkung in diesem Jahr in Aussicht gestellt. Mehr dürften es nicht werden – eine Abkehr von den bisher drei prognostizierten Zinsschritten.
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Der mit Qualitätsproblemen kämpfende Flugzeugbauer Boeing hatte nach zwei Abstürzen in den Jahren 2018 und 2019 einem Compliance-Programm zugestimmt. Laut US-Justiz habe der Konzern das Programm aber nie wie vereinbart umgesetzt. Der Flugzeugbauer weist die Vorwürfe zurück.
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Bei Tesla wird heute über das bis zu 56 Milliarden Dollar schwere Vergütungspaket von Chef Elon Musk (52) abgestimmt. Ein vorläufiges Ergebnis deutet auf einen Sieg für Musk hin. Die Investoren können ihre Meinung allerdings noch bis zum Abend ändern. Dass Musk mit hoher Wahrscheinlichkeit die zweistellige Milliardensumme einstreichen kann, verdankt er auch dem unermüdlichen Social-Media-Einsatz einer gebürtigen Deutschen: Dem Tesla-Fangirl Alexandra Merz, die auch am deutschen Finanzmarkt Spuren hinterlassen hat.
Warum Deutschland den Bach raufgeht:
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In unserer frisch gestarteten Sommerreihe lassen wir Menschen, die in Deutschland anpacken und etwas in der Wirtschaft bewegen, erzählen, was aus ihrer Sicht gut läuft in diesem Land. Nach VW- und Porsche-CEO Oliver Blume (56) ist heute Unternehmerin und Investorin Janna Ensthaler (41) an der Reihe. Sie hat lange selbst im Ausland gelebt und kann sicher sagen: Für sie sind das größte Asset in Deutschland die Menschen selbst. „Klar sind wir ab und zu grummelig, aber ich schätze an den Deutschen ihre Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und das Interesse an Tiefgang und eigener Meinung“, erklärt sie. Was Ensthaler sonst noch optimistisch in die Zukunft und auf die deutsche Wirtschaft blicken lässt, lesen Sie hier.
Was uns sonst noch beschäftigt hat:
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Wir bleiben in der Autobranche, es wird allerdings sportlicher: Bei der Fußball-EM hat der chinesische E-Autobauer BYD den Volkswagen-Konzern als Mobilitätspartner und globaler Sponsor abgelöst. BYD verzichtet allerdings auf triumphales Getöse – vor allem nach den jüngsten Rückschlägen. Wie der chinesische Autobauer den Fans während der vier EM-Wochen auf Schleichfahrt näherkommen will, lesen Sie hier.
Meine Empfehlung für den Abend:
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Beim abendlichen Scrollen durch die neuen Postings auf Social Media lässt sich eines schnell vergessen: Neben Beförderungen, erreichten Meilensteinen und harmonischen Teamselfies gehören auch Misserfolge, Turbulenzen und Scheitern zu jeder Karriere dazu. Im vierten Modul unserer Summer School Karriere widmen wir uns deshalb genau diesen Themen. Meine Kollegin Antonia Götsch spricht in ihrem Podcast „Wegen guter Führung“ mit der früheren Lufthansa-Finanzvorständin und Multiaufsichtsrätin Simone Menne über ihre Rückschläge (an die sie sich auch Jahrzehnte später noch genau erinnern kann: „Erst habe ich geheult, dann dachte ich: Jetzt zeige ich es euch!“). Wie Menne die überstanden und was sie für ihre Karriere mitgenommen hat, hören und lesen Sie hier. Und abseits der sehr persönlichen Einblicke haben wir noch viele hilfreiche Tipps und Tools für Sie: einen Notfallplan bei Karriererückschritten, drei Maßnahmen, wie Sie die Entlassung richtig verarbeiten, und einige Ideen, wie Sie einen Karrierewechsel erfolgreich meistern.
Ich wünsche Ihnen einen entspannten Feierabend
Ihre Hannah Steinharter
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