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Norwegen im August ’24: Tesla is back. Volvo mit starkem EX30 und die Marke VW verliert weiter an Boden.

norwegen im august ’24: tesla is back. volvo mit starkem ex30 und die marke vw verliert weiter an boden.norwegen im august ’24: tesla is back. volvo mit starkem ex30 und die marke vw verliert weiter an boden.

Tesla Model Y findet zu alter Größe zurück, Volvo bleibt mit dem EX30 auf der Gewinnerseite und die Marke VW schafft in schwachem Umfeld mehrere Modelle in die Top Ten. Schieberegler: Vorher (2023) – Nachher (2024) – Grafik

Nach einem recht ereignislosen Juli meldet sich der August 2024 wieder in aller Frische zurück und zeigt sogar ein kleines Plus. Auch wenn die Achterbahnfahrt in Norwegen noch nicht zu Ende ist, eines ist Fakt: der Verbrenner wird dort kaum mehr zurückkehren. Das zeigen ziemlich deutlich die Eckwerte. Der Anteil der rein elektrisch betriebenen Pkw betrug bislang (Januar – August 2024) stabile 86,8 %. Im Vorjahr waren es im selben Zeitraum noch 83,0 % gewesen. Auch die CO2-Emissionen bleiben weiter erfreulich niedrig: mit durchschnittlich 6,6 g/km bleibt man in einer Region, die man vor allem aus deutscher Sicht als sensationell bezeichnen muss.

norwegen im august ’24: tesla is back. volvo mit starkem ex30 und die marke vw verliert weiter an boden.

XPENG G6: 800-Volt-Stromer mit aerodynamischen Finessen. Scheint in Norwegen XPeng endlich aus der Nische holen zu können.

Tesla übertrifft Vorjahresergebnis

Tesla schien, wie nahezu jedes Jahr im Juli, abgemeldet zu sein. Der August bestätigt den langjährigen Trend, der die Modelle der Musk-Company wieder erfolgreicher sieht. Mit einem Plus von knapp 40 Prozent schaffte es das Model Y wieder mühelos an die Spitze. Zusammen mit den anderen Modellen betrug der Marktanteil in diesem Monat 22,6 %.

Die Deutschen

Die Marke VW schaffte es im schwachen Umfeld mit einigen Modellen in die Top Ten. Auch Škoda und Audi blieben äußerst erfolgreich – wobei der Škoda ENYAQ weiterhin ein äußerst erfolgreiches Fahrzeug auf MEB-Basis bleibt. Was nicht zuletzt dem Design und dem Preis-/Leistungsverhältnis geschuldet ist. Trotzdem blieb die Marke VW mit insgesamt 1.211 Einheiten im August äußerst blass. Audi kam auf 576 Fahrzeuge, hier zeigte sich vor allem die Schwäche des Q8, der mit nur 78 Einheiten weit hinter seinen legendären Ergebnissen der Vorjahre zurückblieb.

BMW verkaufte 762 Autos, wobei der i4 weiterhin vergleichsweise erfolgreich blieb und in die Top Ten kam. Bei Mercedes-Benz bleibt weiterhin mit nur insgesamt 290 Autos der Absatz sehr verhalten – um es diplomatisch auszudrücken. Man fiel damit sogar hinter die Stellantis-Marke PEUGEOT zurück, die ohnehin in Norwegen kaum vorankommt.

Die Franzosen

Bringt uns zu den Stellantis-Marken, die allesamt ebenfalls recht maue Absatzzahlen zeigten: Citroën (82), Opel (131), Fiat (19) und Jeep (17) dürften in der Firmenzentrale kaum für Freude gesorgt haben. Auch Renault blieb mit gerade mal 87 Autos recht blass.

Korea und Japan

Die Koreaner, die bislang auf die Top Ten mit Niro EV und Kona gebucht waren, blieben diesmal draussen. Hyundai setzte 396 Autos ab und Kia 249. Keine wirklichen Gewinner. Selbst der Nissan ARIYA verkaufte sich mit 295 Autos besser als alle Kias zusammen. Toyota setzte neben dem bZ4X vor allem kleine Lieferwagen ab und lieferte insgesamt 591 Autos. Hondas e:Ny1 verkaufte sich 45 Mal.

China

Kommen wir zu den Chinesen. MG ist wiederum kaum existent. Nur 9 Fahrzeuge wurden insgesamt abgesetzt. Man fragt sich unwillkürlich, woran das liegen mag? An den Zöllen, am Nachschub? Volvo setzte beeindruckende 1.184 Autos ab, der Löwenanteil ging an den EX30. Polestar bleibt weiter zurück und dürfte mit nur 91 Autos kaum zufrieden sein. Die neuen Modelle Polestar 3 und Polestar 4 scheinen da kaum was zu ändern. NIO zeigt mit 79 Autos ein solides Ergebnis im Vergleich zu anderen europäischen Märkten. Vor allem der neue ES6 scheint hier mit 45 Einheiten ein Lichtblick zu sein.

XPeng zeigte einmal mehr, dass man mit den richtigen Modellen Zuwachsraten haben kann – auch in schlechtem Umfeld. Der G9 kam verhältnismäßig gut an, dass die 107 verkauften Einheiten das Gesamtergebnis auf 156 Autos katapultierte. Damit war man erfolgreicher als Opel und BYD (142).

e-engine meint: Ein ganz normaler August in Norwegen. Kleine Zuwachsraten zum Vorjahr, große Zuwachsraten für Tesla und auch Volvo. Die chinesischen Premiummarken NIO und XPeng scheinen dank besserer Technik und günstigen Preisen nun auch in Norwegen etwas erfolgreicher unterwegs zu sein. Die deutschen OEMs haben einen weiteren schwachen Monat abgeliefert. Und die Franzosen, vor allem Stellantis, haben weiter Schwierigkeiten Fuß zu fassen. Bei aller Schwäche: alle OEMs setzen weiter am erfolgreichsten SUVs ab. Kleinwagen wie der Fiat 500 (2 Einheiten) sind nach wie vor nicht gefragt. Und noch etwas fällt auf: der smart #1 kommt in Norwegen, trotz ähnlicher Technik wie der Volvo EX30, überhaupt nicht an. Nur 1 Exemeplar wurde im August abgesetzt. Erstaunlich.

Chart & Analyse: Bernd Maier-Leppla
Foto: XPeng

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