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Mercedes EQA 250+ im Test: Elektrischer Crossover-SUV für lange Fahrten

mercedes eqa 250+ im test: elektrischer crossover-suv für lange fahrten

Mercedes EQA 250+ im Test: Elektrischer Crossover-SUV für lange Fahrten

Auf einen Blick

Unsere Wertung

Pro

・Hoher Komfort

・Multi Media Interface

・Gute Fahrhilfen

・Große Auswahl

Kontra

・Spärliche Ausstattung in der Basisversion

・Langsames DC-Laden

Fazit

Der Mercedes EQA 250+ sieht von außen kaum anders aus als sein Vorgänger. Dennoch bietet er wichtige Verbesserungen, die zu einer spürbar größeren Reichweite führen. Allerdings ist der elektrische Crossover-SUV nicht gerade billig.

EQA 250+ bei Mercedes ansehen

Es ist schon eine Weile her, dass ich den ersten EQA von Mercedes getestet habe. Der Crossover-SUV erhielt damals gute Noten, gleichzeitig war er aber auch deutlich teurer als einige seiner Konkurrenten im gleichen Segment. Die Mitbewerber haben zugenommen und auch die Preise sind generell eher gestiegen. Dennoch konnte Mercedes mit dem neuen Modell einige Schwächen des EQA aus dem Jahr 2021 ausmerzen.

Mercedes hat viel Energie in das Design gesteckt. An einigen Details unterscheidet er sich somit von der vorherigen Version. Die Scheinwerfer sind beispielsweise mit einem Lichtband verbunden. Das Ergebnis ist ein stilvoller kleiner Crossover-Geländewagen, der zumindest auf den Vordersitzen entspanntes Reisen möglich macht.

mercedes eqa 250+ im test: elektrischer crossover-suv für lange fahrten

Mikael Lindkvist

Im Inneren wird mir jedoch schnell klar, dass es sich bei meinem Testwagen um ein abgespecktes Modell handelt. Elektrisch verstellbare Sitze und drahtloses Carplay suche ich vergebens. Mercedes bietet die kabellose Spiegelung von Smartphones nur als Option für 340 Euro an.

Die Vordersitze sind jedoch gelungen, der EQA fühlt sich geräumig und gut durchdacht an. Mein Testwagen verfügte über die Ausstattungsvariante AMG Line Advanced, das Nachtpaket und das Winterpaket. Der Preis für diese Kombination mit 19-Zoll-Rädern beträgt 53.000 Euro. Eine Menge Geld für einen kleinen Wagen mit Frontantrieb.

Komfortabel und spritzig

Das Auto ist spritzig genug, um sowohl in der Stadt als auch auf kurvigen Landstraßen Spaß zu machen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde dauert dennoch 8,6 Sekunden – für ein Elektroauto ein eher bescheidenes Ergebnis.

Der Innenraum ist relativ gut isoliert, sodass Straßen- und insbesondere Windgeräusche gut abgemildert werden. Dies führt im Zusammenspiel mit der im Vergleich zum ersten EQA-Modell stark verbesserten Reichweite dazu, dass ich dieses Auto gerne auf längeren Strecken fahre. Zumindest im Sommer, wo ich auf den Allradantrieb verzichten kann.

Der EQA ist nämlich auch in einer Version mit Allradantrieb erhältlich, dann kostet er aber 2.700 Euro mehr. Diese Konfiguration bietet zwar eine bessere Leistung, dies geht aber auf Kosten der Reichweite.

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Die digitalen Anzeigen sind übersichtlich und klar erkennbar.

Der EQA, den ich fahre, lädt wie sein Vorgänger am schnellsten mit 100 Kilowatt an einer Gleichstromtankstelle. Nicht sehr beeindruckend und etwas, das lange Fahrten etwas zeitaufwändig macht. Die Bruttoleistung der Batterie beträgt 70,5 Kilowattstunden. Obwohl ich nicht ganz so weit komme, wie es die WLTP-Angabe vorhersagt, schätze ich die realistische Reichweite im Sommer auf deutlich über 400 Kilometer, wenn ich im Eco-Modus vorsichtig auf der Autobahn fahre.

Sie werden das MMI (Multi Media Interface) im Auto sofort wieder erkennen, wenn Sie in den letzten Jahren einen Mercedes gefahren sind. Der Hauptbildschirm in der Mitte und der Bildschirm vor dem Lenkrad bilden dabei eine Einheit. Dadurch ist es einfach, die richtigen Einstellungen im Auto zu finden. Dennoch gibt es auch physische Tasten für die Klimaanlage und für die Lautstärke des Soundsystems. Auch die Tasten am Lenkrad sind logisch angeordnet, und einfach zu bedienen.

Gute Helfer, teure Extras

Wenn es um Fahrhilfen und Warnsysteme geht, ist Mercedes im Allgemeinen der Konkurrenz weit voraus. Der adaptive Tempomat arbeitet sanft und reaktionsschnell und der Spurassistent hält verlässlich die Spurmitte ein, solange die Fahrbahnmarkierungen gut erkennbar sind.

Aber auch hier merke ich schnell, dass vieles nicht zur Serienausstattung gehört: 360-Grad-Kamera, Einparkhilfe, Alarmanlage, Seitenairbags hinten kosten extra. Mein Testwagen hatte nur eine Rückfahrkamera und Parksensoren, die Ihnen in engen Situationen helfen.

In Anbetracht des sehr begrenzten Kofferraums wäre es schön, wenn es mehr zusätzliche Ablagen für Kleinigkeiten geben würde.

Es lässt sich nicht leugnen, dass dies ein schönes Auto ist. Aber mit einer besseren Ausstattungsvariante überschreiten Sie schnell den Einstiegspreis von 50.777 Euro.

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Spezifikationen: Mercedes

Hersteller: Mercedes

Getestet: Juni 2024

Preis: Ab 50.777 Euro

Preis des Testwagens: 53.200 Euro

Motor: Elektromotor, 140 kW/190 PS

Antrieb: Frontantrieb

Batterie: 70,5 kWh (netto)

Reichweite (WLTP): 559 km

Schnellladung Gleichstrom: Bis zu 100 kW

On-Board-Ladegerät (AC): 11 kW

CO2-Emissionen: 0 g/km

Bewertung: 3,5 von 5

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