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Mehr Hybride als geplant: Volvo fährt E-Auto-Strategie über den Haufen

mehr hybride als geplant: volvo fährt e-auto-strategie über den haufen

Volvo wird auch nach 2030 keine vollelektrische Flotte haben.

Eigentlich ist der schwedische Autobauer Volvo, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört, bei der Elektrifizierung seiner Flotte auf einem guten Kurs. Wie Volvo Cars meldet, lag der Anteil von vollelektrischen Fahrzeugen im zweiten Quartal 2024 bei 26 Prozent. Bis 2025 soll das Kontingent zwischen 50 und 60 Prozent liegen. Doch das selbstgesetzte Ziel, bis 2030 ausschließlich vollelektrische Autos zu bauen, hat Volvo Cars jetzt kassiert. Um das Angebot den „sich ändernden Marktbedingungen und Kundenanforderungen anzupassen“ sollen auch nach 2030 noch Fahrzeug mit anderen Antriebsarten zu haben sein.

Das sind die Pläne

Inzwischen plant Volvo Cars also nicht mehr vollelektrisch. Bis 2030 soll der Anteil der Stromer oder Plug-in-Hybride bei 90 bis 100 Prozent liegen. Sollten die 100 Prozent nicht erreicht werden, kommen bis zu zehn Prozent Mildhybride hinzu, also Autos, bei denen der Elektromotor den Verbrennungsmotor lediglich beim Anfahren und Beschleunigen unterstützt. Volvo betont allerdings, dass der Konzern am Ziel festhält, in der ferneren Zukunft nur noch reine Stromer zu verkaufen.

Das sind die Gründe für den Schwenk

Volvo hat mit dem EX40, dem EC40, dem EX30, dem EM90 und dem EX90 bereits fünf vollelektrische Modelle im Portfolio. Dass die ehrgeizigen Ziele für 2030 trotzdem abgeschwächt werden mussten, erklärt der Autohersteller unter anderem damit, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht so schnell vorangegangen sei wie erwartet. Zudem seien staatliche Anreize in einigen Absatzregionen gestrichen worden. Neu erhobene Zölle in verschiedenen Märkten hätten zusätzlich für Verunsicherung gesorgt. Angesichts dieser Lage fordert Volvo Cars die Politik auf, den Übergang zur Elektrifizierung verstärkt zu unterstützen.

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