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Jeep Avenger e-Hybrid Summit im Test

Der Jeep Avenger ist jetzt auch mit dem e-Hybrid-Motor erhältlich, wir verraten in unserem Test wie viel Jeep in ihm steckt.

jeep avenger e-hybrid summit im test

Jeep Avenger e-Hybrid (c) Stefan Gruber

Mit dem Avenger hat Jeep im Herbst 2022 sein erstes rein elektrisches Modell vorgestellt, jetzt kann man den kleinen SUV auch mit einem e-Hybrid-Motor haben.

Auch wenn der Avenger als kleinster Jeep vor allem für den europäischen Markt entwickelt wurde und sich die Basis mit dem Fiat 600 teilt, so soll er dennoch die typischen Jeep-Gene in sich tragen.

Das zeigt sich schon bei der markanten Optik, hier hat man typische Jeep-Designmerkmale, wie etwa den Kühlergrill mit den sieben Elementen.

Überhaupt kann das Design mit seinem sportiven und dennoch bulligen Look überzeugen, sehr schön ist auch, dass man sieht, dass man trotz allem Kostendruck nicht auf kleine Details verzichtet hat, die auf die Marke hindeuten.

jeep avenger e-hybrid summit im test

So ist zum Beispiel in einer der Waben der Frontschürze die klassische Jeep-Front integriert – eine Kleinigkeit, die aber den Geist der Marke widerspiegelt.

Für unseren Test haben wird den Avenger e-Hybrid auch gleich in der höchsten Ausstattungslinie Summit gewählt. Im Basispreis von 31.400,- Euro ist schon eine sehr großzügige Serienmitgift enthalten.

Unter anderem gibt es LED-Scheinwerfer und LED-Rückleuchten, ein umfangreiches Assistenzpaket inkl. adaptivem Tempomat mit Autobahnassistent, ein Keyless-System, ein Infotainmentsystem mit 10,25“-Touchscreen, Sitzheizung vorne, 360-Grad-Parksensoren, 18“-Leichtmetallfelgen und vieles mehr.

Einfache Bedienung im Jeep Avenger

jeep avenger e-hybrid summit im test

Der noblen Ausrichtung von Jeep folgend ist aber auch noch viel Platz für Optionen, so hatten wir noch die Metallic-Lackierung, Ledersitze und das Infotainmentpaket mit Navi und JBL-Soundsystem an Bord.

Damit summiert sich der Gesamtpreis auf 34.505,75 Euro, womit der Avenger schon am oberen Ende der Klasse positioniert ist.

Im Innenraum hat man aber auch das Gefühl, eine Klasse höher unterwegs zu sein. Das Cockpit zeigt sich nicht nur sehr modern, sondern auch mit schönen Dekoreinlagen und ganz im Stil der Marke.

jeep avenger e-hybrid summit im test

Der 10,25 Digitaltacho kann mit einer sehr modernen Darstellung aufwarten und informiert  übersichtlich über alles Wichtige.

Ein Highlight ist aber auch der 10,25“-Touchscreen im Breitformat, dessen Navi-Karten und Menüs sehr modern wirken.

Man findet sich zudem auch auf Anhieb zurecht, zudem sind wichtige Funktionen mittels Schnellwahltasten einfach aufrufbar. So kann man zum Beispiel das nervige Piepsen der von der EU vorgeschriebenen Tempowarnung mit nur zwei Klicks deaktivieren, was schon rekordverdächtig ist.

Großer Kofferraum

jeep avenger e-hybrid summit im test

Bei manchen Autos benötigt man dafür die zehnfache Zeit. Auch die Tasten am Lenkrad überzeugen und sind wie von Jeep gewohnt robust gestaltet und verwechslungssicher.

Der Avenger verfügt auch über sehr viele praktische Ablagen, hier sind vor allem die breite offene Ablage unterhalb der Lüftungsdüsen und das geräumige Fach im vorderen Teil der Konsole zwischen Fahrer und Beifahrer zu erwähnen.

Negativ ist lediglich, dass die mehrfach klappbare Abdeckung beim Öffnen leicht die Tasten für die Wahl der Fahrstufe verdeckt, die direkt darüber untergebracht sind.

Fahrer und Beifahrer können sich auch über viel Platz freuen, im Fond wird es der Klasse entsprechend aber etwas enger.

jeep avenger e-hybrid summit im test

Überaus großzügig zeigt sich aber das Kofferraumvolumen, welches mit 380 Litern Stauraum sogar viele Kompaktklasse-Autos übertrifft.

Die elektrische Öffnung der Heckklappe ist dabei ebenso praktisch wie die Möglichkeit, durch Umklappen der Sitze das Ladevolumen auf 1.277 Liter zu erweitern.

Ein Highlight soll aber auch der neue 1,2-Liter-Mild-Hybrid-Motor mit 3-Zylindern sein. Das Aggregat verfügt über 100 PS (74 kW) und liefert ein maximales Drehmoment von 205 Nm.

Zusätzlich liefert ein E-Motor kurzfristig zusätzliche 29 PS (21 kW), was sich vor allem beim Sprint und beim Zwischenbeschleunigen positiv auswirkt.

Optimale Schaltung

jeep avenger e-hybrid summit im test

Geschaltet wird über ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, welches mit sehr schnellen und sanften Schaltvorgängen aufwarten kann. Es gibt auch Schaltwippen am Lenkrad, sollte man die Gänge lieber selbst sortieren.

Die Automatik macht dies aber so hervorragend, dass dieser Wunsch kaum aufkeimen wird. Durch die zusätzliche Schubkraft sprintet man in nur 10,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, womit man um 0,2 Sekunden flotter als mit dem gleich starken Benziner ohne zusätzliche E-Power ist.

Mit 184 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit bei beiden Motorvarianten aber gleich hoch und für unsere Straßen sicher mehr als ausreichend.

jeep avenger e-hybrid summit im test

In der Praxis wirkt der Motor nochmals spritziger, als man am Papier glauben würde. Der Avenger zeigt sich dabei auch abseits der City als sehr agiler Begleiter und kann mit einer durchaus komfortablen Abstimmung aufwarten.

Der Kontakt zur Straße wird dennoch in jeder Situation perfekt vermittelt, und so fühlt man sich in jeder Situation sehr wohl.

Nachdem unser Testauto erst wenige Kilometer am Tacho hatte, war der Verbrauch höher als angegeben. Im Schnitt sollte man mit 4,9 bis 5,0 Litern pro 100 Kilometern das Auslangen finden.

Gute Sicherheitsausstattung

jeep avenger e-hybrid summit im test

Wir sind im Schnitt auf 6,3 Liter gekommen, was nicht nur am jungfräulichen Tachostand liegen mag, sondern auch am im Test genossenen Fahrspaß.

Der Avenger hat sich nämlich zu einem äußerst beliebten Begleiter entwickelt, der durch seine kompakten Abmessungen und seinen coolen Charakter oft die erste Wahl im Testfuhrpark war.

Auch bei der Sicherheit kann der Avenger mit den großen Brüdern mithalten, er bietet sogar einen adaptiven Tempomat mit Stauassistent und autonomem Fahren nach Level 2.

jeep avenger e-hybrid summit im test

Zudem arbeiten die Assistenzsysteme sehr zuverlässig und nerven nicht mit übermäßigem und vor allem unnötigem Eingreifen, womit sich der Avenger von vielen anderen neuen Autos positiv abhebt.

Es ist somit sehr positiv, dass Jeep den Avenger nicht nur in einer rein elektrischen Version anbietet, sondern auch als Alternative mit Mild-Hybrid-Antrieb.

Sein eigenständiger Charakter, die spritzigen Fahrleistungen und ein Innenraum, in dem man sich auf Anhieb sehr wohl fühlt, machen den Avenger zu einer hervorragenden Wahl im Segment der kleinen SUVs.

Was uns gefällt:

Das Außendesign, der Motor, die Straßenlage, der Fahrkomfort, der Innenraum, die Bedienung

Was uns nicht gefällt:

Das etwas knappe Platzangebot im Fond

Testzeugnis:

Sicherheit: 1

Ausstattung Komfort: 1

Verbrauch: 2-

Fahrleistung: 1

Fahrverhalten: 1

Verarbeitung: 1

Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1

Platzangebot Rückbank: 3-

Kofferraum: 1

Bedienbarkeit: 1

Ablagen: 1

Übersichtlichkeit: 2

Technische Daten Jeep Avenger e-Hybrid Summit

Preis in Euro
Testwagenpreis ohne Extras 31.400,00
Testwagenpreis mit Extras: 34.505,75
davon Steuern 6.452,29
Technische Daten
Zylinder 3
Hubraum in ccm 1.199
Leistung PS/KW 100/74
Max. Drehmoment Nm/bei U/min 205/1.750
Getriebe 6 Gang Automatik
Antriebsart Frontantrieb
Fahrleistung und Verbrauch
0 – 100 km/h in sek. 10,4
Höchstgeschwindigkeit in km/h 184
Durchschnittsverbrauch in Liter 4,9 – 5,0
CO2 Ausstoß pro km in Gramm 111 – 114
Abmessungen und Gewichte
Länge in cm 408,4
Breite in cm 177,6
Höhe in cm (inkl. Dachgalerie) 153,6
Radstand in cm 255,7
Kofferraumvolumen in Liter 380 – 1.277
Tankinhalt in Liter 44
Leergewicht in kg 1.288
Zulässiges Gesamtgewicht in kg 1.782
Max. Zuladung in kg 494

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