Auf dem Testgelände in Deutschland zeigte der kroatische Elektro-Sportwagen, was tatsächlich in ihm steckt. Ein Beispiel: Bei 0 auf 400 auf 0 km/h nahm er dem bisherigen Rekordhalter über eine Sekunde ab.
Mit so einem Erfolg im Gepäck verlässt selbst Mate Rimac nicht jedes Mal eine Teststrecke: Kürzlich fuhr der Kroate mit 23 neuen Rekorden von Automotive Testing Papenburg (ATP) in Deutschland wieder nach Hause. Gern würden wir den mutigen Testfahrer hier loben – immerhin starben zwischen 2010 und 2012 drei Menschen bei diversen Tests –, doch die Aussendung von Rimac erwähnt ihn nicht. Dazu passt eigentlich die Aussage des Firmengründers: “Hättest du einen Nevera und Zugang zu einer Teststrecke, könntest du das genau so machen.” Ja eh, schade, dass es halt nur 150 Stück gibt/geben wird und das Ding sauteuer ist. Wer sich sowas leisten kann? Etwa Nico Rosberg, der den ersten Nivera übernommen hat.
Nachdem klar war, dass Geschichte geschrieben wird, hat Rimac bei der Lackierung des Fahrzeugs nicht lange überlegt. Das Designteam ließ sich vom Rimac BMW e-M3 inspirieren – der elektrifizierte Bayer hat Mate Rimac 2011 inspiriert, überhaupt Rimac Automobili zu gründen. Auch er erreichte eine Reihe an Guinness- bzw. FIA-sanktionierten Rekorden für rein elektrische Autos. Zwei Prüforganisationen zeichnen Rekorde auf
Bevor es an die Liste geht, sei noch gesagt, dass Rimac an diesem Tag dem Koenigsegg Regera einen Rekord abgenommen hat. Das 1.500 PS starke Hybrid-Auto erreichte den 0-400-0 km/h Rekord im Jahr 2019 mit 31,49 Sekunden. Der Nevera, rein elektrisch und 1.914 PS stark, knackte das nonchalant mit 29,93 Sekunden (nach RaceLogic mit 29,94 Sekunden).
Das Batteriesystem, der Powertrain und die Software wurden alle in-house bei Rimac in Kroatiern entwickelt – just sayin’!