Hypercar

E-Hypercar-Hersteller hofft auf Massenmarkt

Elektro-Hypercar-Hersteller Rimac arbeitet an einem Robotaxi – wohl zusammen mit Kia.

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© Rimac Automobili

Im April 2023 stellte der Rimac Nevera in Papenburg 23 Performance-Rekorde an einem Tag auf. Schon damals fiel die spezielle Lackierung auf, …

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© Rimac Group Ltd.

… die das Elektro-Hypercar auch im Juli 2023 bei seiner Bestzeit beim Hillclimb in Goodwood sowie …

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… fast genau einen Monat später auf dem Nürburgring trug, als er eine neue Nordschleifen-Bestzeit für Serienautos mit rein elektrischem Antrieb aufstellte.

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© Rimac Group Ltd.

Dabei dekorierte Rimac die schwarze Grundfarbe mit grünen Akzenten – …

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© Rimac Group Ltd.

… unter anderem am Frontsplitter, im Bereich der Schweller oder als Streifenpaar, das sich von der Fronthaube über das Dach bis zum Heckflügel zieht.

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© Rimac Group Ltd.

Genau dieses Farbschema präsentiert auch das erste von nur zwölf Exemplaren einer Sonderserie, die den Beinamen “Time Attack” (Zeitenjagd) trägt, …

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… im Rahmen der Monterey Car Week debütierte und bei dieser Gelegenheit direkt an seinen neuen Besitzer übergeben wurde.

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Und zwar just an dem Tag (18. August 2023), an dem der Nevera den Nürburgring-Rekord brach.​

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Das Farbschema kommt nicht von ungefähr: Als Firmengründer Mate Rimac vor mehr als zehn Jahren mit einem auf E-Antrieb umgebauten …

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… BMW M3 E30 seine ersten Rekorde brach, trag dieses Auto zeitweise eine ikonische giftgrüne Lackierung. In den Felgen tauchen die farbigen Akzente ebenso auf wie am …

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© Rimac Group Ltd.

… Heckflügel, sobald dieser vollständig ausgefahren ist. In diesem Fall präsentiert er einen Schriftzug: “Dedicated to those coming after us” (übersetzt: gewidmet denjenigen, die nach uns kommen).

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© Rimac Group Ltd.

Innen garniert Rimac den Nevera Time Attack ebenfalls weiträumig mit Bereichen in der gewählten Außenfarbe, darunter die Sitze und Türinnenverkleidungen.

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Hinzu kommen entsprechende Akzentstickereien, der Schriftzug “Time Attack” an den Sitzrückseiten sowie eine Plakette mit der Aufschrift: “Time Attack: 1 of 12”.​

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Der kroatische E-Hypercar-Hersteller Rimac liefert aktuell den Nevera aus. Dessen vier Elektromotoren leisten zusammen 1.408 kW (1.914 PS) – die Fahrleistungen des straßenzugelassenen Renners reichen für zig Rekorde. Aber der Nevera ist auf 150 Exemplare limitiert – und möglicherweise ist dann der Bedarf an mehr als zwei Millionen Euro teuren Elektrosportwagen auch gedeckt. Jetzt überrascht Rimac mit Plänen für ein Robotaxi, wie Autocar erfahren hat.

Robotaxis sollen einmal vollautonom Passagiere in Städten von A nach B transportieren. Autohersteller und Software-Anbieter erhoffen sich davon neue Möglichkeiten zum Geldverdienen. Die Alphabet-Tochter Waymo führt bereits seit Jahren vollautonome Robotaxi-Testfahrten in San Francisco durch, die GM-Tochter Cruise hat ihre Robotaxi-Erprobungen nach einem schweren Unfall und zahllosen weiteren Zwischenfällen auf Eis gelegt. Hinter vorgehaltener Hand bezeichnen führende Ingenieure aus der Autoindustrie vollautonomes Fahren inzwischen eher als eine theoretische Möglichkeit – aber Rimac scheint an eine Umsetzbarkeit zu glauben.

Kooperation mit Kia

Den Fahrdienst möchte Rimac anscheinend zusammen mit Kia entwickeln – eine Bestätigung vonseiten des koreanischen Herstellers steht allerdings noch aus. Sein Robotaxi möchte Rimac angeblich noch Anfang 2024 vorstellen, 2026 soll es dann seinen regulären Betrieb aufnehmen. Hersteller Rimac, zu dem auch Bugatti gehört, hat für seine Robotaxi-Tätigkeiten die Untermarke Project 3 Mobility ins Leben gerufen.

Gegenüber Autocar hat Rimac-Chef Mate Rimac die Rollen seiner Projekte betont: Der Nevera gilt als prestigeträchtiges Leuchtturm-Projekt, während das Robotaxi als bezahlbares und somit allgemein zugängliches Transportmittel das Leben der Menschen verändern soll.

In der Bildergalerie zeigen wir das Rimac-Nevera-Sondermodell Time Attack.

Renault Espace als erstes Testfahrzeug

Als Testfahrzeug nutzt Rimac kein Modell von Kia, sondern einen aktuellen Renault Espace. Ob dies ein erster Hinweis auf die Größe und Form des Taxis ist, bleibt offen – Rimac äußert sich bisher nicht zu technischen Details. Finanziell könnten Rimac die 179,5 Millionen Euro Steuergelder helfen, die die EU zur Überwindung der Folgen der Pandemie an den Hersteller ausgeschüttet hat.

Das Project-3-Mobility-Hauptquartier befindet sich in der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Hinzu kommt ein Forschungs- und Entwicklungszentrum im 20 Kilometer südöstlich vom englischen Birmingham gelegenen Warwick, wo 100 Mitarbeiter beschäftigt sind. Die zum Bau der Robotaxis nötige Fabrik soll in Kroatien entstehen.

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