Der Schleier des 777 Hypercar wurde gelüftet. Es hat einen 730 PS starken V8 und wird mit besonderem Schulungsmaterialen geliefert
- Nur für die Rennstrecke
- Das Schlüsselwort lautet: Leichtigkeit
- Für nur sehr wenige
- Der Blick geht bereits in die Zukunft
- Wo man das 777 Hypercar sehen kann
Es gibt einen neuen Hypercar auf dem Markt. Oder besser gesagt, es wird einen geben, denn das Debüt ist für 2025 geplant. Aber das Design und – noch wichtiger – der Motor sind bereits enthüllt worden. Die Rede ist vom 777 Hypercar, einen Rennwagen, der von dem neu gegründeten Unternehmen 777 Motors unter der Leitung von Andrea Levy (dem Gründer des Milano Monza Motor Show) entwickelt wurde.
Diese Kreation entstand auch dank der Partnerschaft mehrerer Unternehmen, die eines der exklusivsten (und beeindruckendsten) Autos der Welt geschaffen haben. Lassen Sie uns mehr darüber erfahren, auch durch ein Gespräch mit Levy, der uns die Geheimnisse seines Hypercars verriet.
Nur für die Rennstrecke
Der 777 Hypercar wurde ausschließlich für die Rennstrecke entwickelt und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen italienischen Spitzenunternehmen der Automobilbranche, angefangen bei Dallara, das für die Aerodynamik und die Produktion verantwortlich ist.
Das 777 Hypercar, LIVE und in Farbe
“Ich habe ihn gebeten, die monströse Leistung des 777 Hypercars zu verbergen. Und ich würde sagen, dass ihm das sehr gut gelungen ist, indem er die Linien, die wir normalerweise von Autos kennen, die beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilnehmen, abgemildert hat. Der Look erinnert daher an ein straßentaugliches Hypercar”.
kommentiert Levy.
Das Schlüsselwort lautet: Leichtigkeit
Aufgebaut auf einer Kohlefaser-Monocoque (das Auto wiegt nur 900 kg) verfügt der 777 Hypercar über eine so ausgefeilte Aerodynamik, dass es bei einer Geschwindigkeit von 370 km/h einen Abtrieb von 2.100 kg erzeugen kann. Das Hypercar kann seitliche Beschleunigungen von 3,5 bis 4 g bewältigen.
Die Leichtigkeit war der Ausgangspunkt für die Entwicklung des 777 Hypercars.
“Ich bin ein regelmäßiger Besucher der Rennstrecke, sowohl um Rennen zu verfolgen als auch um mit meinen eigenen Autos zu fahren. Was habe ich im Laufe der Jahre gelernt? Leichtigkeit ist einer der Schlüsselaspekte, um Spaß zu haben, schnell zu sein, ein Auto zu genießen und viele Runden zu drehen. Tatsächlich ermöglicht Leichtigkeit eine kontinuierliche Leistung […] Mein Ziel war es, ein Auto zu schaffen, das nicht mehr als 900 kg wiegt.
“Das Verhältnis von Gewicht zu Leistung ist wichtig, aber das Gewicht sollte niedrig sein. In diesem Fall hilft Hybridantrieb nicht weiter. Und was die Wahl des Motors angeht, so bevorzuge ich immer die fast unendliche Leistungsabgabe des Saugmotors. Ohne auf Downsizing zurückgreifen zu müssen. Für mich muss ein echter Sportwagen mindestens einen V8 haben.
Vor diesem Hintergrund konnte das 777 Hypercar nur von einem 4,5-Liter-V8-Saugmotor mit 730 PS bei 9.000 U/min angetrieben werden. Keine Aufladung. Keine Elektrifizierung. Alles wie früher, um atemberaubende Leistung – eine Höchstgeschwindigkeit von 370 km/h – und vor allem Leichtigkeit zu erreichen. Es wurde auch auf Nachhaltigkeit geachtet: Der Achtzylindermotor wird mit synthetischen Kraftstoffen betrieben, die zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 65 % führen.
Ein in jeder Hinsicht extremes Auto, dessen Zuhause und Jagdrevier die Rennstrecke ist. Es hat keine Straßenzulassung. Vor allem aber: keine Vorschriften, die seine Leistung und Aggressivität einschränken.
Von Anfang an habe ich den Ingenieuren von Dallara und Gibson gesagt, dass wir uns an keine Regeln halten. Es ist ein Konzept, das schwer zu vermitteln ist, da es manchmal beängstigend sein kann, keine Grenzen zu haben. Das Auto ist von Modellen abgeleitet, die bei Langstreckenrennen eingesetzt werden, und hat ein von der FIA homologiertes LMP2-Chassis. Ich wollte das, was für mich als Autoliebhaber maximalen Fahrspaß bedeutet. Indem wir keine Regeln befolgen, sind wir freier und können bessere Leistungen erzielen. Die Pole-Position bei den 6 Stunden von Monza in diesem Jahr lag bei 1:35.358, der 777 fährt eine 1:33.
Die 777 Hypercar ist ein reiner, echter Rennwagen. Dem es an nichts fehlt und der auch seine Herausforderungen mit sich bringt. Die Tatsache, dass der 777 Hypercar nicht den Regeln einer Meisterschaft folgen muss, macht ihn zu einem praktisch einzigartigen Auto. Während praktisch jeder Autohersteller auf der Welt, der ein Rennauto entwickelt, von einem Einsatz in Wettbewerben ausgeht, betritt das italienische Hypercar ein unerforschtes Terrain.
Die Leistung im Motorsport hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert. Warum? Weil das Hauptziel des Motorsports die Show ist. Was ist in der Formel 1 passiert? Dort, wo ein Auto hinter einem anderen herfuhr und nicht überholen konnte, begann das Reglement, das Überholen zu begünstigen. Und das ist auch in Ordnung, denn man muss ja Spaß haben. Mein Ansatz ist jedoch völlig anders, weil ich keine Rennen fahre. Und wenn ich keine Rennen fahre, ist alles, was auf dem Markt erhältlich ist, nicht gut genug. Weil es dafür konzipiert wurde, diejenigen zu begünstigen, die den Regeln folgen.
Für nur sehr wenige
Das 777 Hypercar ist extrem in jeder Hinsicht, auch in der Stückzahl. Vom 777 Hypercar werden nur sieben Exemplare produziert, und jeder Besitzer erhält ein Training, um die Leistung des Wagens optimal nutzen zu können. Darüber hinaus wird jeder Kunde die Möglichkeit haben, in Varano de Melegari und Indianapolis am Simulator von Dallara zu trainieren. Um das Training direkt von zu Hause aus fortzusetzen, erhalten die Käufer schließlich einen eigenen professionellen Simulator, der mit dem gleichen Sitz wie der 777 ausgestattet ist und einen Wert von rund 100.000 Euro hat.
Dieser spezielle “Heim”-Simulator ist auf einem Dallara-Chassis aufgebaut und kann das Verhalten des echten Autos perfekt nachbilden.
Zur Ausstattung des Fahrzeugs gehören auch ein Rennset von Sparco und ein Helm von Stilo, der die Kommunikation zwischen Fahrer, Ingenieuren und Mechanikern während der Track Days in Echtzeit ermöglicht.
Die Track Days finden in Monza statt, wo die 7 Hypercars in einem speziell dafür vorgesehenen Bereich des Autodroms ihr Zuhause haben. Es werden 7 Veranstaltungen pro Jahr für die Besitzer organisiert. Grundsätzlich bleiben die 777 im Rennstreckenkomplex in der Brianza, wo sie gepflegt und gewartet werden, um sich auf der Rennstrecke auszutoben. Aber die Besitzer können sie auch mit nach Hause nehmen., wenn sie möchten.
Der Blick geht bereits in die Zukunft
Die Zukunft von 777 Motors umfasst nicht nur die 7 Hypercar-Modelle. Gleichzeitig wird die Marke die 777 Hypercar Unit-000 entwickeln, eine experimentelle Version, die eine Art rollendes Labor sein wird und mit den fortschrittlichsten Technologien für autonomes Fahren, AI-Fahrer und virtuelles Coaching ausgestattet sein wird..
777 Hypercar
Der Wagen wird in Zusammenarbeit mit Polimove, Ascari und Indy Autonomous Challenge gebaut. Darüber hinaus wird ein neues internationales Forschungszentrum für die Produktion dieses experimentellen Supersportwagens eingerichtet, das im Rahmen einer Open-Source-Zusammenarbeit Ingenieurzentren und Universitäten aus der ganzen Welt nutzen wird.
Ein eigenes Patent wird für das Forschungsfahrzeug angestrebt, da verschiedene Partner diese Themen vertiefen möchten. Wir sind offen für Zusammenarbeit und würden auch gerne, als Teil des Projekts, nach Abschluss des virtuellen Coachings dessen Einsatz für jeden Super-Sportwagen zur Verfügung stellen, da wir dies als unerforschtes Gebiet betrachten. Außerdem testen wir alles, was wir ausprobieren – autonomes Fahren, KI, Assistenzsysteme – an Autos, die 370 km/h erreichen können, und führen alle Tests an einem extremen Fahrzeug durch.
Wo man das 777 Hypercar sehen kann
Das italienische Hypercar kann live in der Lounge von 777 Motors angesehen werden, einem multimedialen Open-Space, der nach Voranmeldung besucht werden kann und sich am Autodromo di Monza neben der Statue von Juan Manuel Fangio befindet.
