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General Motors ruft in den USA rund eine Million Autos zurück, Tesla in China

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General Motors ruft in den USA rund eine Million Autos zurück, Tesla in China

Wien – Der Elektroautobauer Tesla muss in China knapp über 1,1 Millionen Fahrzeuge wegen eines möglichen Sicherheitsrisikos zurückrufen. Die Rückrufaktion wird am 29. Mai beginnen, wie die staatliche Behörde für Marktregulierung am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Insgesamt sind fünf verschiedene Tesla-Modelle betroffen, die von Jänner 2019 bis April 2023 produziert wurden.

Bei dem Problem handelt es sich laut Angaben der Behörde um einen Bremsdefekt, welchen Tesla mit einem Software-Update beheben werde. Die Volksrepublik China ist für Tesla nach den Vereinigten Staaten der weltweit zweitwichtigste Absatzmarkt. 2019 hatte das US-Unternehmen mit der “Gigafactory 3” in Shanghai seine erste internationale Produktionsstätte eröffnet.

GM-Rückruf betrifft 994.763 Fahrzeuge

Der US-Autohersteller General Motors will indes in den USA knapp eine Million Fahrzeuge wegen fehlerhafter Airbags zurückrufen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, besteht die Möglichkeit, dass der Airbag auf der Fahrerseite während der Entfaltung nach einem Aufprall explodieren könnte. Der Rückruf betrifft 994.763 Fahrzeuge der Marken Buick Enclave, Chevrolet Traverse und GMC Acadia aus den Modelljahren 2014 bis 2017.

GM erklärte, dass man im Zuge eines Unfallberichts im März dieses Jahres erfuhr, dass der Airbag in einem 2017er Chevrolet Traverse geplatzt war. Die Module für das Airbag wurden von ARC Automotive für GM hergestellt. Das fehlerhafte Airbag-Modul soll nun von den Händlern für die betroffenen Modelle ersetzt werden.

US-Verkehrsbehörde fordert Rückruf von 67 Millionen Airbags

Es ist nicht das einzige Airbag-Problem in den USA. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat am Freitag (Ortszeit) den Rückruf von 67 Millionen Airbags des Zulieferers ARC Automotive gefordert. Der Behörde zufolge soll es einen Sicherheitsmangel der Gasgeneratoren innerhalb dieser Airbags geben. “Airbag-Gasgeneratoren, die Metallsplitter in das Fahrzeug schleudern statt den Airbag ordnungsgemäß aufzublasen, stellen ein unangemessenes Risiko dar”, erklärte die NHTSA in ihrem Schreiben an Generatorenhersteller ARC Automotive.

Obwohl sich die Risse häuften, habe ARC keine Fehlerfeststellung getroffen, die einen Rückruf dieser Module erforderlich gemacht hätte, so die Behörde. Das Unternehmen wies die Forderung mit der Begründung zurück, dass es sich bisher lediglich um sieben bekannte Fälle von Defekten bezüglich seiner Airbags in den USA handle.

Die NHTSA fordert ARC auf, zu beweisen, dass die 67 Millionen eingebauten Inflatoren nicht defekt sind. ARC wies darauf hin, dass es mehrere Testprogramme mit Gasgeneratoren aus verschrotteten und anderen Fahrzeugen gegeben habe, bei denen kein einziger Riss im Airbag aufgetreten sei. Die 67 Millionen Airbags seien für den US-Markt auf mehreren Produktionslinien in verschiedenen Werken hergestellt und von zwölf Fahrzeugherstellern in Dutzenden von Modellen verwendet worden. Das Unternehmen wolle weiterhin mit der NHTSA und den Autoherstellern zusammenarbeiten, um die aufgetretenen Risse in den Inflatoren zu bewerten.

ARC-Airbag-Gasgeneratoren befinden sich unter anderem in Fahrzeugen von General Motors, der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis, BMW, Hyundai und Kia. GM hatte am Freitag bereits erklärt, knapp eine Million Fahrzeuge mit ARC-Airbag-Gasgeneratoren zurückrufen zu wollen.

Die NHTSA hatte bereits 2016 eine Untersuchung von mehr als acht Millionen Airbag-Gasgeneratoren des Herstellers ARC eingeleitet, nachdem ein Fahrer in Kanada in einem Hyundai-Fahrzeug ums Leben gekommen war. Die Ermittlungen dauern weiterhin an. (APA, red, 13.5.2023)

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