Bild: Tesla (Symbolfoto)
Das Ziel von nah an 50 Prozent Zunahme seiner Elektroauto-Auslieferungen weltweit hat Tesla im vergangenen Jahr zwar recht deutlich verfehlt, aber schon die rund 40 Prozent Wachstum reichten aus, um die Marke weiter nach vorn zu bringen. In den USA zum Beispiel drang das Model Y in die Top-Ten der meistverkauften Autos überhaupt ein. Und zusammen mit Model 3, Model S und Model X hat es dafür gesorgt, dass Tesla in 2022 zur führenden Premium-Marke in seiner Heimat wurde.
Tesla in den USA jetzt vor BMW
Ein privater Beobachter hatte Tesla schon 2021 mit einer höheren Verkaufszahl vor BMW gesehen, aber in 2022 war es auch laut Automotive News so weit: Eigenen Schätzungen zufolge stieg die Zahl der Tesla-Verkäufe in den USA in 2022 um 44 Prozent auf 491.000 Stück, berichtete die Publikation vergangene Woche. Bei BMW dagegen gingen sie leicht zurück. Damit setzte sich Tesla an die Premium-Spitze – laut dem Bericht als erste inländische Marke seit fast 25 Jahren.
Mercedes schaffte es mit einem starken vierten Quartal noch auf Platz 3 der Premium-Marken in den USA vor Lexus, berichtet Automotive News weiter. Dazu habe auch der Start von drei EQ-Elektroautos des deutschen Herstellers in dem Land beigetragen. Audi als die dritte luxuriöse Marke aus Deutschland kam auf knapp 187.000 US-Verkäufe und damit auf Platz 5 in dem Segment.
Zwei Drittel Elektroauto-Anteil
Inzwischen würden Elektroautos das Premium-Segment in den USA dominieren, kommentierte ein Marktforscher von J. D. Power das Ergebnis für 2022. Der Erfolg von Tesla sende ein deutliches Signal an den Rest der Branche: Wer an die Spitze wolle, müsse Tesla schlagen und müsse das mit Elektroautos tun. Auch ein Manager des Zweitplatzierten BMW sprach von sehr hoher Nachfrage nach dieser Antriebsart. Bis Ende September 2022 lag der Tesla-Anteil in den USA hier noch bei fast zwei Dritteln – und die teils drastischen Preis-Senkungen in dieser Woche könnten dazu beitragen, dass er sich hält.
