Kein Geringerer als Arnold Schwarzenegger hat heute im BMW Werk Steyr den Gashahn zugedreht und damit symbolisch den Weg für eine Produktion mit 100 Prozent grünem Strom geebnet. Der eigentlich für das Jahr 2025 angekündigte Schritt wurde damit bereits mehrere Monate früher als geplant umgesetzt, denn dank der Inbetriebnahme eines nahegelegenen Biomasse-Kraftwerks kann das Werk ab sofort komplett ohne Wärmeenergie aus Erdgas betrieben werden.
Schon seit 2017 bezieht das Werk ausschließlich Grünstrom, aber der Wärmebedarf konnte bisher nicht dauerhaft ohne fossile Energieträger realisiert werden. Dank des neuen Biomasse-Kraftwerks, in dem Holz-Hackschnitzel aus umliegenden Wäldern in einem Biomassekessel mit 10 Megawatt Leistung verarbeitet werden, kann das BMW Werk Steyr nun im Regelbetrieb komplett mit Energie aus erneuerbaren Quellen arbeiten. Insgesamt benötigt das BMW Werk Steyr rund 250 Gigawattstunden Energie pro Jahr, das entspricht in etwa einer Stadt mit 59.000 Haushalten.
Für den symbolischen Festakt waren neben den 3.000 Beschäftigten des Standorts auch Arnold Schwarzenegger auch BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković und natürlich Werkleiter Klaus von Moltke vor Ort. Der Hollywood-Star forderte alle Anwesenden zu aktivem Handeln für mehr Klimaschutz auf und bekräftigte auch seine persönliche Wertschätzung für Elektroautos. Diese hatte er zuletzt bereits in mehreren kurzen Filmen und Video-Clips in Szene setzen lassen, wobei der BMW Super Bowl-Spot 2022 natürlich besonders in Erinnerung geblieben ist.
Milan Nedeljković (Produktionsvorstand der BMW AG): “Wir optimieren an all unseren Produktionsstandorten weltweit den CO2-Fußabdruck. Dazu nutzen wir innovative Technologien und lokale Potenziale für die Gewinnung von Energie aus fossilfreien Quellen. In Steyr setzen wir heute einen neuen Meilenstein.”
Klaus von Moltke (Leiter BMW Werk Steyr): “Seit 2006 konnten wir den Energieverbrauch pro Motor um fast die Hälfte verringern. 2012 wurde das Werk erstmals an das Fernwärmenetz angeschlossen. Seither wurden zahlreiche Erweiterungen durchgeführt.
Mit der Umstellung auf 100 Prozent Wärme-Energie aus nachwachsender Biomasse schaffen wir heute einen wichtigen Schritt. Unser Werk bezieht somit Strom und Wärme im Regelbetrieb ausschließlich aus erneuerbaren Quellen.”