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Speichertechnik

BYD zieht weiteres China-Werk für Blade-Batterien hoch

byd zieht weiteres china-werk für blade-batterien hoch

BYD plant den Bau einer weiteren Fabrik für seine Blade-Batterien mit LFP-Zellen in China. Die BYD-Tochter FinDreams Technology will laut einem Umweltprüfungsbericht 8 Milliarden Yuan (rund 1,2 Milliarden US-Dollar) in eine 40-GWh-Produktionsstätte pumpen.

Verschiedene Medien berichten unter Berufung auf diesen Prüfbericht, dass das neue Werk in Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan, auf einer Fläche von 115 Hektar entstehen soll. Informationen zum Zeitplan werden bislang nicht genannt. Klar ist aber: Die 40 GWh Produktionskapazität beziehen sich auf die Endausbaustufe des Werks, zuvor dürften Bauabschnitte mit zunächst weniger Produktionskapazität in Betrieb genommen werden.

Es handelt sich bereits um das dritte BYD-Werk das das Unternehmen seit November für China angekündigt hat. Grund dürften die stark steigenden E-Auto-Verkäufe des Konzerns sein, der seit Jahren sowohl E-Autos als auch Batterien und deren Zellen in Eigenregie fertigt. Konkret hat der in Hongkong und Shenzhen börsennotierte Autohersteller seinen Absatz im vergangenen Jahr auf 1,86 Millionen Fahrzeuge mehr als verdreifacht. Die meisten Verkäufe verbuchte BYD innerhalb Chinas.

Im Januar 2023 hat das Unternehmens bereits mit dem Bau eines Werks für Blade-Batterien in Xuzhou in der Provinz Jiangsu begonnen, das zunächst auf 15 GWh jährlich ausgelegt sein wird und im Dezember 2023 in Betrieb gehen soll. Eine weitere neue Batteriefabrik von BYD in China entsteht in Wenzhou in der Provinz Zhejiang mit einer Jahreskapazität von 20 GWh und einem geplanten Produktionsstart in 2024.

Bei der Blade-Batterie handelt es sich um LFP-Zellen in einem besonderen Formfaktor: Die Zellen sind sehr lang, womit sie an die Klinge eines Schwerts erinnern sollen. Bei der Blade-Batterie handelt es sich um eine Cell-to-Pack-Technologie: Die Zellen werden direkt in das Batteriepack verbaut und nicht erst in einzelnen Modulen gruppiert. Damit kann auf Pack-Ebene die Energiedichte erhöht werden. BYD nutzt die Blade-Batterien in eigenen Modellen, vermarktet sie aber auch an Dritte. So beliefert der chinesische Hersteller beispielsweise Teslas Berlin-Werk mit Blade-Batterien.

Wie das Portal „CN EV Post“ im Januar unter Berufung auf Unternehmensdaten angab, verfügte BYD zum Jahreswechsel 2022/23 über eine Produktionskapazität von 89,835 GWh – Ende 2021 waren es 37,921 GWh.
reuters.com, scmp.com

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