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BMW, Mercedes & Co. – Weltweite Autoindustrie gerät ins Stolpern

Sinkende Umsatzzahlen

BMW, Mercedes & Co. – Weltweite Autoindustrie gerät ins Stolpern

Neue Zahlen für das vergangene Halbjahr zeigen, dass die Automobilbranche weltweit erhebliche Rückgänge verzeichnete – auch in Deutschland.

Stuttgart – Die Party in der Autoindustrie ist vorüber. Das teilte die Beratungs- und Prüfgesellschaft EY in einer Pressemitteilung der Nachrichtenagentur AFP mit. Der Grund: Die Absätze und Gewinnmargen der weltweit größten Autokonzerne ist im vergangenen Halbjahr stark eingebrochen. Notiert wurde ein Gewinnrückgang von acht Prozent und ein Absatzminus von zwei Prozent. Rote Zahlen schreiben vor allem die chinesischen Autobauer – aber auch in Deutschland sind Rückgänge bemerkbar.

Volkswagen, BMW & Co: Gewinnrückgänge zum Vorjahr von 18 Prozent

EY analysierte die Umsätze von 16 globalen Automobilherstellern für den Zeitraum von Januar bis Juni. Die deutschen Automobilhersteller Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz erzielten zusammen einen Gewinn von 35,9 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das Umsatzwachstum verringerte sich um 0,4 Prozent.

bmw, mercedes & co. – weltweite autoindustrie gerät ins stolpern

Der Absatz der weltweiten Automobilbranche ist im vergangenen Halbjahr stark zurückgegangen – vor allem China ist betroffen.

Constantin Gall, Geschäftsführer bei EY Deutschland, kommentierte bereits im Bericht zum ersten Quartal, dass die Branche zunehmend mit Gegenwind konfrontiert sei. Er führte an, dass die Rentabilität der Branche insbesondere durch hohe Investitionen in Elektromobilität, Software-Entwicklungen und Rabattaktionen belastet werde. Zudem wirke sich eine schwache Nachfrage negativ auf die Stückzahlen aus.

Chinesische Automobilhersteller schnitten noch schlechter ab. „Während in Europa ein Absatzwachstum von 2,9 Prozent erreicht wurde und in den USA von 0,8 Prozent, brach der Absatz der Unternehmen in China um 11,2 Prozent ein“, so EY in der Pressemitteilung der AFP. Dies machte sich auch in Deutschland bemerkbar, wo der Absatz chinesischer Fahrzeuge um beachtliche 6,9 Prozent zurückging.

Autobauer aus Südkorea an Spitze, Tesla-Umsätze brechen stark ein

Äußerst profitabel war dagegen das vergangene Halbjahr für die japanischen Automobilhersteller, die von der schwächelnden Währung Yen stark profitierten. Die japanischen Konzerne verzeichneten ein Umsatzwachstum von 14 Prozent und einen Gewinnanstieg von 37 Prozent, was den Durchschnitt der EY-Analyse zusätzlich nach oben zog.

An der Spitze der Umsatzwerte steht jedoch die südkoreanische Firma Kia mit einem Gewinn von 13,1 Prozent. Trotz Umsatzrückgängen belegen die deutschen Autokonzerne Mercedes-Benz und BMW die Plätze 2 und 3, mit Gewinnmargen von 10,9 und 10,8 Prozent. Der amerikanische Autobauer Tesla, unter der Leitung von Milliardär Elon Musk, erlitt hingegen erhebliche Einbrüche, wobei die Gewinnmarge von 10,5 auf 5,9 Prozent sank.

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