BMW M2 von Zacoe Das Bodykit aus Carbon von Zacoe lässt den BMW M2 mächtig in die Breite gehen. Foto: Zacoe
BMW M2 von Zacoe Die Motorhaube zitiert einen muskulösen Waschbrettbauch. Darunter hat sich allerdings nichts getan. Es bleibt also bei den 480 PS (353 kW) des Serien-M2. Foto: Zacoe
BMW M2 von Zacoe Vom Serien-M2 erbt der Zacoe “Meister” nur zwei der vier Endrohre. Das kann auch als Hommage an den BMW E30 Evo der Achtzigerjahre gelten. Foto: Zacoe
Zacoe baut den BMW M2 für nostalgische DTM-Fans. Mit großzügigen Verbreiterungen, Heckflügel und Kriegsbemalung erinnert der M2 “Meister” an den vergangenen Siegesruhm… des M3.
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BMW M2 mit Tuning von Zacoe: deutlich breiter als sein Vorbild
Der BMW M2 “Meister” von Zacoe schmückt sich mit einem ausladenden Bodykit aus Carbon, das die ehemals imponierenden Plusterbacken des E30 Evo schmächtig erscheinen lässt. Gegenüber dem Serien-M2 geht der Zacoe deutlich in die Breite. Die Lufteinlässe wachsen auf das Format eines mittleren Canyons. Und obwohl die Radhäuser ungeahnte Dimensionen annehmen, schließen die gigantischen Reifen fast bündig mit der Karosserie ab. Wie da noch ein Rest Federweg und Lenkeinschlag reinpassen soll, bleibt das Geheimnis der Taiwaner Tuningschmiede, die auch die genauen Maße des “Meister” und seiner Räder konsequent verschweigt. Abgeschlossen wird das Spektakel von einem Heckflügel, der auch großen Luftmassen einen sauberen Absprung erlauben sollte. Bei Zacoe ist man jedenfalls stolz auf die Testergebnisse im Windkanal und beansprucht einen Gewinn an Abtrieb.
Diesem M2 fehlt nur die Startnummer. Und mehr Leistung
Zacoe macht sich auch im Kampf gegen die Auspuffinflation verdient. Von den vier Endrohren, durch die Reihensechser des M2 ausatmet, erbt der Zacoe “Meister” nur zwei. Das ist ungewöhnlich und kann auch als weitere Hommage an das historische Vorbild gewertet werden. Bedauern darf man die Person, die die verwinkelte Karosse des Zacoe-M2 mit den Farben des DTM-M3 dekorieren darf. Der berühmte Hofmeister-Knick zeigt sich da nicht nur im seitlichen Heckfenster, sondern wird auch von den Pausbacken und rund um die Rückleuchten zitiert. Das Ergebnis allerdings kann sich sehen lassen: Dem Boliden fehlt eigentlich nur eine Startnummer, um aus der Boxengasse zu schießen.
Ach ja, und vielleicht eine weitere Kleinigkeit: mehr Leistung. Die Motorhaube zeigt sich zwar aggressiv gerippt, hat sich aber nur Münchner Hausmannskost einverleibt. Der Teller ist mit 480 PS (353 kW) sicherlich reich garniert. Aber in Zeiten, in denen Leistungsgurus wie Manhart bis zu 715 PS (526 KW) aus dem Dreiliter-Biturbo des Vorgänger-M2 herauskitzeln, bekommt man leicht Appetit auf einen Nachschlag. Und sei es nur, um einem serienmäßigen M2 und so manchem M3 den Carbon-Heckflügel zu zeigen.