Nach dem Auslaufen der Beschäftigungssicherheit der Mitarbeitenden, versucht man nun auch anderweitig Geld ins Unternehmen zu spülen.
Die Lage ist beim deutschen Traditionshersteller Volkswagen aktuell angespannt, denn das Unternehmen muss sparen. Nachdem man die seit 1994 bestehende Beschäftigungssicherheit aufgekündigt und demnach betriebsbedingte Kündigungen für 2025 absehbar sind, will man nun mit einem zweiten Vorhaben zu dringend benötigtem Geld kommen. Konkret geht es um die Preiserhöhung der VW-Modelle mit Verbrennungsmotor.
Die Preislisten liegen bereits auf
Je nach Modell sind Preiserhöhungen von bis zu 3,2 Prozent fixiert. Zusätzlich werden die Preise auch auf einige Ausstattungsfeatures wie beispielsweise das Head-up-Display oder das Panoramaglasdach angehoben. Am größten fällt der Aufschlag beim SUV Touareg mit 2.490 Euro aus, was den Basispreis auf 73.765 Euro erhöht. Auch die beliebten Fahrzeuge Passat (ab 43.490 Euro) und Tiguan (ab 38.250 Euro) werden teurer. Beim Golf steigt der Einstiegspreis auf 28.330 Euro und ist somit um 1.150 Euro höher als zuvor. Am wenigsten Aufschlag verrechnet VW für den Taigo, welcher minimal um 490 Euro zulegt (22.865 Euro). Der kleine Polo ist von der Preiserhöhung ausgenommen.
Die Preise für den vollelektrischen ID.5 bleiben unverändert, Foto: Volkswagen
Ebenfalls ausgeschlossen von dem Vorhaben sind die vollelektrischen ID.-Modelle. Um die CO2-Flottengrenzwerte der EU für das Jahr 2025 zu erreichen und Strafzahlungen zu vermeiden, muss VW weniger Verbrenner-Autos verkaufen und dafür den Verkauf der E-Modelle ankurbeln. Ob die Strategie von Volkswagen aufgeht, wird sich zeigen. Laut diversen Medienberichten stößt das Vorhaben seitens der Händler auf wenig Gegenliebe. Auch die Mehrheit der Kunden bevorzugt laut den KBA-Zulassungszahlen nach wie vor einen klassischen Motor unter der Haube.