- Hochwasserkatastrophe als Weckruf
- Parkplätze und Straßen: Ein großes Entsiegelungspotenzial
- Kleine Schritte, große Wirkung
- Der Weg zu einer besseren Zukunft
Asphalt-Flut: Umdenken bei Parkplätzen und Straßen gefordert
Der VCÖ weist darauf hin, dass asphaltierte Flächen kein Wasser aufnehmen können, was bei Starkregen zu erhöhtem Druck auf das Kanalsystem führt. Das Ziel: Die Steiermark muss diese Flächen gezielt entsiegeln, um sowohl die Hochwassergefahr zu reduzieren als auch die Treibhausgas-Emissionen zu senken.
Hochwasserkatastrophe als Weckruf
„Die enorme Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe ist lobenswert, aber wir brauchen diesen Zusammenhalt auch beim Schutz unserer Böden“, sagt VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Mit der zunehmenden Erderhitzung sind extreme Wetterereignisse häufiger geworden. Daher ist es notwendig, große Parkplätze und andere versiegelte Flächen umweltfreundlich zu gestalten.
Parkplätze und Straßen: Ein großes Entsiegelungspotenzial
Kleine Schritte, große Wirkung
Eine effektive Lösung sieht der VCÖ in der Nutzung des „Schwammstadt-Prinzips“, bei dem Bäume auf großen Parkplätzen gepflanzt werden. Diese Bäume können große Mengen Wasser speichern und bieten den Autofahrern zusätzlichen Schatten an heißen Tagen. „Es braucht schnelle gesetzliche Vorgaben für die klimafitte Sanierung von Parkplätzen“, so Schwendinger weiter. In Tulln wurde beispielsweise ein großer Parkplatz in einen Park umgewandelt, wodurch die Wasserspeicher-Kapazität der Fläche vervierfacht wurde.
Der Weg zu einer besseren Zukunft
Der VCÖ hat über 240 Experten aus rund 180 Organisationen und Instituten befragt und sieht das größte Potenzial in der Reduzierung und Entsiegelung von Parkplätzen sowie dem Rückbau überdimensionierter Straßen. Auch kleinere Maßnahmen wie Tempo-30-Zonen können helfen, zusätzliche versickerungsfähige Flächen zu schaffen.