Ford-Manager fürchten die chinesische Konkurrenz.
„Nichts wie früher“
Bei der Fahrt, die schon Anfang 2023 stattgefunden hatte, nahm Ford-CEO Farley auf dem Fahrersitz Platz, der CFO Lawler war Beifahrer. Bereits nach wenigen Kilometern war den beiden Managern bewusst, wie hochwertig das Auto verarbeitet war, in dem sie saßen. „Jim, da ist nichts wie früher“, soll Lawler gesagt haben. Der Manager fügte sogar hinzu: „Diese Jungs sind uns voraus.“
„Existentielle Bedrohung“
Bei einer weiteren China-Reise im Mai konnte sich Farley erneut von der Überlegenheit der chinesischen Automobilindustrie überzeugen und wurde offenbar in Angst und Schrecken versetzt. Dem Ford-Vorstandmitglied John Thornton sagte er nach seiner Rückkehr: „John, das ist eine existenzielle Bedrohung.“
Strafzölle für Autos aus China
Chinesische Automobilunternehmen werden vom Staat stark subventioniert. Deshalb können ihre E-Autos im Ausland zu sehr günstigen Preisen angeboten werden. Um Chancengleichheit zu schaffen, hat die US-Regierung bereits hohe Zölle für E-Autos aus China erhoben und so Automobilunternehmen aus dem Reich der Mitte nahezu den Zugang zum US-Markt verwehrt. Auch in der EU sollen solche Zölle erhoben werden. Die EU-Kommission hat den Beschluss, vorläufige Zölle für E-Autos aus China einzuführen, bereits im Juli gefasst. Im Oktober sollen die EU-Mitgliedsstaaten darüber abstimmen, ob die Strafzölle dauerhaft erhoben werden.