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Wendelstein Historic im Schnee: Oldtimer trotzen Wintereinbruch

Rallye in Bayrischzell

Wendelstein Historic im Schnee: Oldtimer trotzen Wintereinbruch

wendelstein historic im schnee: oldtimer trotzen wintereinbruch

Nicht aus Zucker: die Teilnehmer der Wendelstein Historic im dichten Schneetreiben am Samstag in Bayrischzell.

Winterreifen gehören für gewöhnlich nicht zur Standardausrüstung für eine Oldtimerrallye. Die Teilnehmer der Wendelstein Historic in und um Bayrischzell hätten diese aber fast gebraucht.

Bayrischzell – Winterreifen gehören für gewöhnlich nicht zur Standardausrüstung für eine Oldtimerrallye. Die Teilnehmer der Wendelstein Historic in und um Bayrischzell hätten diese am vergangenen Wochenende aber um ein Haar gebraucht. „Wir hatten 15 Zentimeter Schnee“, berichtet Mitorganisator Franz Simbeck aus der Oldtimersparte des MSC am Tegernsee. Doch die Fahrer, ihre Begleitpersonen, die vielen Helfer und vor allem auch die betagten Autoklassiker ließen sich von den widrigen Bedingungen nicht abschrecken. So erwärmten sich nicht nur die Motoren, sondern auch die Herzen der Teilnehmer: „Die Stimmung war wirklich gut“, erzählt Simbeck. Die Belohnung: Alle Fahrzeuge kamen ins Ziel, Zwischenfälle wie Pannen – sonst keine Seltenheit bei solchen Veranstaltungen – blieben trotz Temperaturen in Gefrierpunktnähe, prasselndem Regen beziehungsweise dichtem Schneetreiben und obendrein peitschendem Wind vollständig aus.

Alle Oldtimer pannenfrei im Ziel angekommen

30 Oldies waren für die zweitägige Ausfahrt angemeldet, sechs verzichteten angesichts der schlechten Wetterprognose darauf, ihre Schätze aus der Garage zu holen. Auch die Veranstalter reagierten auf den Wintereinbruch und passten das Programm an. Am Samstag ging es in Sachen Höhenlage zunächst nach unten, um der sinkenden Schneefallgrenze zu entkommen. Mit Stopps in Weihenlinden bei Bruckmühl (Kreis Rosenheim) und in der Kaffeerösterei Martermühle in Aßling (Kreis Ebersberg) steuerten die Oldies Ziele außerhalb des Landkreises Miesbach an und hatten dabei das Glück, auch überflutungsbedingten Straßensperren auszukommen. Nur einmal habe man kurzfristig ausweichen müssen, berichtet Simbeck. Großen Dank spricht der Mitorganisator einigen Landwirten aus, die den Zeitnehmern des MSC an den Checkpunkten wegen des Regensturms spontan ihre Stadl zur Verfügung stellten und sie mit Kaffee und Tee versorgten. „Wirklich großartig“, schwärmt Simbeck.

Bräustüberl statt Speckalm

Nicht zumuten wollte er den Teilnehmern hingegen die durch die Baustelle ohnehin nur einspurig befahrbare Straße aufs Sudelfeld. Schnee und vor allem Streusalz wären zu viel für die doch teils empfindlichen Klassiker gewesen. Und so wurde aus dem Oldie-Konvoi auf die Speckalm ein entspannter Treff im Bräustüberl in Tegernsee. Nur einer der Piloten hatte sich doch aufs Sudelfeld gewagt, berichtet Simbeck. Der Fahrer eines Audi Quattro wollte nach seiner Anreise am Freitag die auch damals schon viel beworbene Wintertauglichkeit seines Allradsportlers unter Beweis stellen. Alles natürlich außer Konkurrenz und im Rahmen der Straßenverkehrsordnung.

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