Oldtimer

Der 917 aus dem Film „Le Mans“ wird verkauft

Der Porsche 917 aus Steve McQueens Film "Le Mans" kommt im Januar 2025 unter den Hammer. Zuletzt gehörte der 917-022 Comedian und Porsche-Sammler Jerry Seinfeld.

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© Mecum Actions

Mecum versteigert im Januar 2025 während der Kissimme-Auktion in Florida diesen Porsche 917. Die Chassisnummer 022 war 1970 für Steve McQueens Produktionsfirma beim Dreh des Films “Le Mans” im Einsatz und gehörte zuletzt Jerry Seinfeld.

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© Axel Koester via Getty Images

Comedian und Porsche-Sammler Seinfeld während des Pebble Beach Concours d’Elegance 2009 in einem 908/3.

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© Axel Koester via Getty Images

Seinfelds Porsche-Sammlung gilt als eine der größten weltweit.

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© Porsche

Hans Herrmann (links mit weißem Helm) und Richard Attwood (links mit grauem Helm) bei den 24 von Le Mans im Jahr 1970 neben dem Auto mit der Startnummer 23, dem späteren Gesamtsieger.

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© Porsche

Der spätere Gesamtsieger des 24h-Rennens am 14. Juni 1970 auf der Strecke von Le Mans.

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© Porsche

Hans Herrmann und Richard Attwood belegten 1970 im von Porsche Salzburg eingesetzten 917-023 den ersten Gesamtplatz beim 24h-Rennen von Le Mans.

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© Porsche

Vic Elford und Kurt Ahrens fielen mit ihrem ebenfalls von Porsche Salzburg eingesetzten 917-042 aus. Hinter dem Auto (von links): Helmuth Bott, Gerhard Küchle, Kurt Ahrens, Helmut Flegl, Vic Elford, hinter ihm Roland Bemsel, neben Vic Elford Werner Enz.

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© Porsche

Ein Rudel 917 auf dem Rasen von Monterey.

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© Porsche

Während der Porsche-917-Sonderausstellung im Jahr 2019 war im Porsche-Museum unter anderem dieser Kurzheck-917 in Gulf-Lackierung zu sehen. Die Startnummer 20 bestritt 1971 das Rennen in Spa-Francorchamps.

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Ein Porsche-917-Modell im Windkanal. Porsche musste tüfteln und mehrere Varianten testen, bis der 917 gut fahrbar war.

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Der Porsche 917 ist einer der berühmtesten Rennwagen der Welt, nicht zuletzt wegen des Auftritts in Steve McQueens Filmklassiker “Le Mans” über das Duell zwischen Porsche und Ferrari. Das epische Intro und die packenden Szenen zeigen das echte Rennen vom 13. und 14. Juni 1970. Für die Dreharbeiten hatte McQueens Produktionsfirma Solar Productions einen Porsche 917 gekauft. Später besaßen Brian Redman und Richard Attwood das Auto, ab 2007 gehörte es zur Sammlung des Comedians und Produzenten Jerry Seinfeld. Genau diesen 917-022 versteigert Mecum im Januar 2025 während der Kissimme-Auktion in Florida.

Schätzpreis unbekannt

Was 917-022 kosten soll, ist noch unbekannt. Doch angesichts bisheriger Auktionsergebnisse und Schätzpreise für originale Porsche 917 darf man von mehr als 20 Millionen US-Dollar ausgehen, umgerechnet wären das mindestens 18 Millionen Euro.

Laut Walter Nähers Standardwerk zum Porsche 917 hat die Porsche KG das Auto mit der Chassisnummer 022 am 15. April 1969 mit Langheckkarosserie homologiert. Ein Jahr später wurde das Auto auf Kurzheck umgebaut, weiß lackiert und über Siffert an Solar-Productions verkauft. Im Jahr 1971 war 917-022 für das Team Auso USDAU bei mehreren Rennen im Einsatz, meist mit Willy Kauhsen und Reinhold Joest am Steuer. Der erfolgreichste Einsatz des Duos mit 917-022 war ein 4. Platz bei den 1.000 km von Spa. Jo Siffert erreichte mit dem Auto in Vallelunga den zweiten Platz.

Ab 1975 wechselte 917-022 in den Besitz von Brian Redman und Richard Attwood. Beide Rennfahrer hatten jeweils mit einem Porsche 917 ein 24h-Rennen gewonnen; Attwood mit Hans Herrmann 1970 in Le Mans. Redman gewann im selben Jahr mit Pedro Rodriguez und Leo Kinnunen in Daytona.

Porsche-Doppelsieg 1970 in Le Mans

Laut Ferdinand Piëch, der damals Entwicklungschef bei Porsche war, und 1969 den 917 vom Reißbrett weg bauen ließ, gehört der Rennwagen zu den riskantesten Autos seines Lebens. Innerhalb von neun Monaten hatte Porsche 25 Rennwagen nach dem neuen Fünfliter-Reglement der FIA entwickelt und gebaut. Das Auto war sehr schnell, aber aerodynamisch unausgewogen. Werksfahrer weigerten sich, das Auto zu fahren. Im Jahr darauf hatte Porsche die Aerodynamik deutlich verbessert und gewann die 24h von Le Man mit einem Doppelsieg. Im selben Jahr, in dem McQueen den Film drehte.

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