Oldtimer

1.000 kg, 630 PS, Straßenzulassung

Schuppan baute sieben Porsche 962 für die Straße. Dies ist einer davon und er kommt am 16.8.2024 in Monterey unter den Hammer.

1.000 kg, 630 ps, straßenzulassung

© Astonparrott

Mecum versteigert am 16. August in Monterey diesen Schuppan-Porsche 962 CR.

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Schuppan baute nur sieben 962, dies ist einer von zwei Produktions-CR.

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Der Rennfahrer Vern Schuppan hatte 30 Podiumsplätze mit Porsche 956 und 962 erreicht, als er 1991 eine Firma gründete und eine Straßenversion des 962 baute.

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Im Cockpit befinden sich Teile aus der Großserie, nicht aus dem Porsche-Regal. Ursprünglich sollten 50 Exemplare gebaut werden, doch dazu kam es nicht.

1.000 kg, 630 ps, straßenzulassung

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In der knappen Kanzel ist wenig Platz.

1.000 kg, 630 ps, straßenzulassung

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Fahrer und Beifahrer sitzen tief in ihren Schalen.

1.000 kg, 630 ps, straßenzulassung

Bei einem Leergewicht von gut einer Tonne hat der turbogeladene Sechszylinder-Boxermotor mit rund 630 PS leichtes Spiel.

1.000 kg, 630 ps, straßenzulassung

Vern Schuppan, australischer Rennfahrer, der 1983 mit Hurley Haywood und Al Holbert in einem Porsche 956 das 24h-Rennen von Le Mans gewann und Formel 1 fuhr, gründete nach dem Ende seiner Rennfahrerkarriere zwei Firmen und baute 1992 ein eigenes Auto, den Schuppan 962 CR. Der ist nichts anders als eine Straßenversion des Le-Mans-Siegers Porsche 962.

Der Schuppan 962 CR

Ursprünglich sollte die Vern Schuppan Ltd 50 Porsche 962 für die Straße bauen. Wegen einer Wirtschaftskrise wurden daraus sieben Autos. Von den beiden Versionen, LM und CR, wurden je zwei Prototypen gebaut, von denen einer bei Tests in Flammen aufging. Dazu kommen drei Serienversionen: ein LM und zwei CR.

Als Neuwagen kostete der 962 CR etwa 1,5 Millionen US-Dollar (in damaliger Währung rund 2,35 Millionen Mark) – damit war er das teuerste Auto der Welt. Selbst der McLaren F1, der 1993 erschien, kostete weniger. Dessen Preis lag bei einer Million US-Dollar, 1993 entsprach das rund etwa 1,65 Millionen Mark.

2,35 Millionen Mark, 350 km/h

Doch der Schuppan war nicht nur rekordverdächtig teuer, sondern auch richtig schnell. Der turbogeladene Sechszylinder-Boxermotor aus dem Porsche 962 leistet rund 600 PS. Das Leergewicht liegt nur bei gut einer Tonne, weil Chassis und Karosserie aus Kohlefaser bestehen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt oberhalb von 215 mph, das sind 344 km/h. Die Karosserie hat der australische Designer Michael Simcoe gestaltet. Simcoe ist seit 2016 Chefdesigner bei General Motors.

Chassis Nummer AS 962CR 05/50 sollte ursprünglich nach Japan geliefert werden, wurde von dort jedoch umgehend zurückgeschickt. Schuppan verkaufte das Auto an seinen Nachbarn, der es fast 30 Jahre behielt. Im Jahr 2006 bekam der 962 in Großbritannien eine Straßenzulassung, wurde aber praktisch nicht gefahren, Mecum gibt die Laufleistung mit 91 Meilen (146 km) an. Kidston, der das Auto zuvor verkauft hatte, spricht von “fewer than 150 miles”, also weniger als 240 Kilometer. Am 16. August 2024 versteigert Mecum den Schuppan 962 CR während der Monterey Car Week. Der Schätzpreis ist unbekannt.

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