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Das vergessene Autohaus: Neben Audi vergammeln hier seit 30 Jahren Neuwagen

In den 80er-Jahren boomte das Geschäft mit den Fahrzeugen für Ford auch hierzulande. Einer der zahlreichen Händler war Ford Stock in der Stauffenbergstraße in Ingolstadt. Bis 1984 verkaufte Josef Stock in seinem Autohaus Fahrzeuge des amerikanischen Herstellers. Doch dann sank die Nachfrage und Stock führte bis zu seinem Tod 1994 sein Unternehmen als freies Autohaus weiter. Seitdem ist das Autohaus für die Öffentlichkeit geschlossen. Einige der damals beliebten Ford-Modelle haben es jedoch nie aus dem Gebäude hinausgeschafft und stehen bis heute dort. Aus den einstigen Neuwagen sind im Laufe der Jahre Oldtimer geworden. Wie unter anderem das Branchenmagazin motor1.com berichtet, putzte man bis vor ein paar Jahren die verbliebenen Fahrzeuge sogar noch regelmäßig. Zum genauen zeitlichen Ablauf kursieren jedoch unterschiedliche Jahresangaben im Netz.

Neuwagen von Ford trotzen dem Verfall

Josef Stock hinterließ ein Autohaus mit 150 Gebraucht- und 150 Neuwagen. Vier Jahre nach seinem Tod verkaufte seine Witwe den Großteil des Bestands. Lediglich sieben Fahrzeuge blieben in ihrem Besitz. Diese sollten die Enkelkinder einmal bekommen, sobald sie volljährig sind. Zu den verbleibenden Modellen gehören drei Ford Sierra, zwei Ford Fiesta, ein Ford Escort sowie ein Ford Orion. Die Fahrzeuge aus den Jahren 1977 bis 1981 stehen auch heute noch in dem verlassenen Autohaus.

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Bis 2021 reinigte man sowohl den Verkaufsraum als auch die Pkw noch regelmäßig. Seit dem Tod der Witwe ist das Autohaus nun aber vollständig auf sich allein gestellt. Ein Blick ins Innere des Autohauses zeigt dabei Erstaunliches. Die Sitze der Automobile verstecken sich teilweise noch unter Schutzhüllen. Was mit den Fahrzeugen in Zukunft passiert, ist unklar. Sicher ist allerdings, dass es sich bei einstigen Neuwagen mittlerweile um seltene Oldtimer handelt. Für die Enkel, die die Autos ursprünglich erhalten sollten, gibt es schlechte Nachrichten. Denn eine Neuzulassung für die Oldtimer werden sie aufgrund rechtlicher Hürden wohl eher nicht mehr bekommen.

Schaufenster mittlerweile abgeklebt

Ein erneuter Ortsbesuch von EFAHRER Ende August 2024 offenbart: Die Schaufenster sind jetzt mit Papier abgeklebt. Dennoch lassen sich dahinter noch (die wahrscheinlich ursprünglichen) Autos vermuten. Gut möglich, dass das Geister-Autohaus zu einem Besuchsmagnet für Lost-Place-Fans geworden ist und man deshalb die Sicht nach innen verhindern will. Auch eine Drohne kreiste bei unserem Besuch, während sich zahlreiche Kaninchen auf dem Gelände tummelten – die Stimmung ist tatsächlich etwas unheimlich.

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EFAHRER.com

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